Mozart, Mozart und nochmal Mozart zum Ewigkeitssonntag
Mit einem reinen Mozart-Programm bestreitet das Barockensemble Ilten am letzten November-Sonntag, 26.11., ab 17 Uhr ein Konzert in der Iltener Barockkirche. Damit spannen die Musiker unter Leitung von Dr. Martin Schick einen Bogen vom frühen Schaffen des „Wunderkindes“ bis zur virtuosen Reife des Ausnahme-Genies.
Die erste Sinfonie, KV 16, die Wolfgang Amadeus Mozart mit nur acht Jahren auf einer Londonreise komponierte, orientiert sich noch an Vorbildern des Spätbarock, namentlich dem jüngsten Bach-Sohn Johann Christian und dem Zeitgenossen Carl Friedrich Abel. Aus Mozarts breiten Schaffen von Konzerte erklingt anschließend das Hornkonzert Nr. 3, KV 447, das als einer der Wegbereiter des Horns als Soloinstrument gilt. Als Solisten konnte das ambitionierte Laienorchester erneut Keji Takao verpflichten, der schon früher mit dem Klangkörper konzertierte.
Das abschließende A-Dur-Klavierkonzert Nr. 23, KV 488, komponierte Mozart während seiner Wiener Zeit zwischen 1782 und 1786. 14 seiner 27 Klavierkonzerte schuf er allein in diesen vier Jahren. Berichte seiner Zeitgenossen preisen Mozarts Klavierspiel als unvergleichlich, weniger durch Virtuosität, sondern vielmehr durch Feinheit und Ausdrucksstärke. In der Iltener Aufführung übernimmt Jens Diekmann den Solopart.
Zum Besuch des Konzerts wird kein Eintritt erhoben, am Ausgang wird eine Spende erbeten. In der Konzertpause werden kleine Erfrischungen gereicht. Und vielleicht kommt bei einigen Zuhörenden in den Pausengesprächen auch Begeisterung für das Mitspielen im Barockensemble auf. Das Orchester freut sich über weitere Mitmusizierende, besonders auf Verstärkung für die Violinen, wie Dr. Schick im Vorfeld des Konzerts berichtete.
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