Ostermarkt Burgdorf freut sich auf Besucher und den Osterhasen
Der Frühling steht vor der Tür, die Natur erwacht zum Leben, ein stimmungsvoller Anlass für den ersten Burgdorfer Ostermarkt im StadtHaus an der Sorgenser Straße 31. Am 24. und 25. März präsentieren sich im großen Saal und den angrenzenden Clubräumen mehr als 70 ausgewählte Kunsthandwerker und Kreative, die mehr als 1500 bunt zusammen gestellte Dekorationsartikeln und Gegenständen aus den unterschiedlichsten Materialien fernab der Massenware präsentieren. Die Messe ist am Sonnabend von 13 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet; der Eintritt kostet zwei Euro, Kinder bis 12 Jahren sind frei. Der Eintrittspreis wird bei vielen Künstlern ab einem Mindestumsatz von 20 Euro erstattet.
Österlich geht es am Stand von Roswitha Gehlhaar aus Ilsede zu. Im StadtHaus stellt sie handgestickte und bemalte Ostereier vor. Ihr Privathaus in Oberg ist mittlerweile als „Ostereierhaus“ bekannt und bei regelmäßigen Führungen können Besuchergruppen mehr als tausend verzierte Hühner-, Wachtel- oder Straußeneier bewundern. In Ihrer Schauwerkstatt verleiht sie jedem Ei so einen individuellen Namensschriftzug oder ein Lieblingsmotiv der Besucher. Auch Ingrid Bochniak aus Hildesheim arbeitet mit ausgeblasenen Natureiern, wie mit Afrikanischen Straußeneiern, die sie zunächst mit kräftigen Tönen einfärbt und sie dann durch das Herauskratzen von Mustern verziert. „Solche Kratzeier gehörten früher zum österlichen Brauchtum vor allem in Oberschlesien“, sagt die freischaffende Künstlerin. Die Ergebnisse reichen von Tier- und Blumenmotiven bis hin zu selbstgeschriebenen Gedichten direkt auf dem Ei.
Für Kinder hat Inge Heyn aus Celle etwas zum Mitmachen vorbereitet. Unter Anleitung lädt sie zum Basteln ein. Mit verschiedenen Materialien, wie Filz, Holz und Papier, werden Eulen, Osterhäschen und kleine Gestecke aus Naturmaterialien gefertigt, die die Besucher gleich mit nach Hause nehmen können.
An vielen Ständen können die Besucher einmalige Kreationen entdecken, die teilweise aus gebrauchten und ausgedienten Materialien ein neues „Leben“ erhalten haben. Der sogenannten Upcycling-Kunst widmen sich gleich mehrere Aussteller. Charlotte und Peter Koch fertigen aus altem Papier, wie Landkarten und Tonkartonreste, individuelle Schachteln, „Inchie-Leinwände“ und sogar Papierketten. Den gleichen Anspruch verfolgt auch Ingrid Laube aus Neustadt am Rübenberge. Ihre Ausstellungsmaterialien sind antike massiv-silberne Gabeln und Löffel. Jedes der Schmuckstücke ist meisterlich verarbeitet und wird gleichzeitig zu einem lebendigen Stück Geschichte. Die Bestecke offenbaren ihre Vergangenheit anhand von Gravuren und Jahreszahlen, die bei der Verarbeitung erhalten geblieben sind. Die Künstlerin entwirft und fertigt Schmuckstücke auch aus den eigenen Bestecken ihrer Kunden, so dass der Erinnerungswert und der persönliche Bezug erhalten bleiben.
Ein ganz besonderes Hobby hat Elke Krebs aus Sehnde. Bei der Pyrographie oder Brandmalerei verziert sie mit einem Lötkolben verschieden Materialien, so Holz, Leder, Stoff oder Kork. So brennt sie beispielsweise auf einer eher langweilig wirkenden Holzoberfläche neue landschaftlichen Schloss- und Hundemotive, die zu einem echten Hingucker werden. Außerdem veredelt sie Ledertaschen mit mittelalterlichen Motiven, die es so kein zweites Mal gibt.
Bei einem Rundgang durch das StadtHaus können die Besucher an vielen Ständen den Ausstellern bei der Arbeit über die Schulter schauen und mehr über traditionelle Handwerkskünste erfahren. Von der Entstehung einer selbst gedrechselten Obstschale, über das Klöppeln eines Spitzendeckchens, bis hin zum Glasperlendrehen wird den Besuchern sehr viel geboten. Als besonderer Gast hat sich auch der Osterhase angekündigt, der für die jüngeren Besucher eine kleine Überraschung vorbereitet hat. Das StadtHaus Café ist während der Veranstaltung geöffnet und versorgt die Besucher mit kleinen Speisen und Getränken.
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