Rapsrundfahrt der Landwirtschaftskammer auf dem Hof Lehrke in Sehnde

Rapsrundfahrt der Landwirtschaftskammer auf dem Hof Lehrke in Sehnde
Rund 50 Gäste kamen zur Rapsrundfahrt nach Sehnde - Foto: Privat

Zu der Rapsrundfahrt 2024 hatte die Landwirtschaftskammer Niedersachsen für den 25. April auf den Hof Lehrke eingeladen. In der Feldscheune bei Bolzum ging es um die Versuche. Die wurden mit verschiedenen Sorten, unterschiedlicher Produktionstechnik und verschiedenen Wachstumsreglern – Düngung und Pflanzenschutz – auf 10 Schlägen angebaut und nun begutachtet.

16 Rapssorten im Versuch

Rund 50 Landwirte und Mitarbeiter entsprechender Betriebe für Dünger, Pflanzenschutz und Sortenangeboten begrüßte Friedrich Windheim von der Bezirksstelle Hannover der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in der Feldscheune am Pfingstanger. Von dort aus gingen die Gäste der Landwirtschaftskammer und der Lehrke KG zunächst in die entsprechenden Bereiche – Schläge genannt -, um sich dort von den verschiedenen Ergebnissen zu überzeugen und die Vor- und Nachteile zu diskutieren.

Auf mehreren Schlägen wurden die Pflanzen angebaut – Grafik: LKN

Insgesamt handelte es sich um 16 verschiedene Rapssorten die mit unterschiedlicher Düngung und Pflanzenschutz sowie sogenannten Untersaaten ausgebracht worden waren. „In zwei Versuche ging es um Wachstumsregulatoren, ein Schlag bezog sich aufs Gärsubstrat und ein Schlag war der Aussaatstärken zugeordnet“, so Windheim nach Rückkehr.  Die Reifezeit aller Sorten war beim Besuch mit „mittel“ angegeben worden, die Ergebnisse von Pflanzenlänge, Standfestigkeit und Toleranz gegen Phoma (Wurzelhals- und Stängelfäule) für die einzelnen Sorten war unterschiedlich. Der Ölgehalt nach Bundessortenamt schwankte zwischen 7 und 9.

Raps ist nicht nur Öl

Auch die Honigausbeute als Kultur für Bienennahrung ist wichtig – so bringt ein Hektar Raps etwa 100 Kilogramm Honig. An Öl kann man pro Kilogramm Raps etwa 0,4 Liter Öl erzeugen. Das wird nicht nur in der Küche verwendet, sondern geht auch in Farben und Kosmetik.

Zur Verbesserung der Pflanze führt die Landwirtschaftskammer Versuche mit Wachstumsreglern – auch in Kombinationen –, Beisaaten (Ackerbohne, Wicke), Untersaaten, Stickstoffgehalt im Boden und verschiedenen Raps-Sorten aus – früher in Groß Munzel, nun auf dem Hof Lehrke in Sehnde. Dabei betreut die Kammer den Betrieb Lehrke jetzt als „Innovationsbetrieb“ sagt Windheim, bevor es bei Kaffee und Kuchen in die Diskussion der Ergebnisse der Versuchsreihen mit den Gästen ging.

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