10 Jahre Trauercafé in Lehrte
Wer schon immer einmal wissen wollte, wie ein Trauercafé von „innen“ aussieht, hatte dazu am ersten Sonnabend im November Gelegenheit: an diesem Nachmittag feierte das „Trauercafé“ in Lehrte ein Jubiläum.
Seit zehn Jahren kommen auf Einladung des Ambulanten Hospizdienstes für Burgdorf, Lehrte, Sehnde und Uetze an jedem ersten Sonnabend des Monats in der Zeit von 15.30 bis 17.30 Uhr trauernde Menschen in den Räumen an der Goethestraße 20 zum Austausch mit Gleichbetroffenen zusammen. Im April 2009 eröffnete das „Trauercafé“ in den Räumen des Matthäus-Gemeindezentrums zum ersten Mal seine Türen.
In „Caféhaus-Atmosphäre“ können trauernde Menschen dort miteinander über ihre Lebenssituation oder persönliche Dinge, die sonst keinen Platz haben, sprechen. „Unsere Mitarbeiterinnen werden für diese Aufgaben geschult. Sie kümmern sich im Trauercafé um das leibliche Wohl der Gäste und stehen als Ansprechpartner für spezielle Fragen der Trauerbegleitung zur Verfügung“, erläutert Manuela Fenske-Mouanga, leitende Koordinatorin des Hospizdienstes, die Arbeit, „sie schaffen in einer geschützten Atmosphäre Raum, die eigene Trauer auszudrücken.“
Am Jubiläumsnachmittag konnten auch Besucher ohne eigene Betroffenheit vor Ort einen Eindruck über die Arbeit des Trauercafés gewinnen und mit den haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden des Hospizdienstes ins Gespräch kommen. Auch der Vorstand der Hospizstiftung des Kirchenkreises gratulierte zu diesem Jubiläum. Dr. Klaus Kiene überreichte stellvertretend für alle Vorstandmitglieder ein kleines Präsent an die Mitarbeiterinnen für ihre langjährige Beratung und Begleitung der Trauercafé-Gäste.
Der Besuch des Trauercafés ist kostenfrei und unabhängig von Konfession und Herkunft. Die Bäckerei Maaßen aus Lehrte unterstützt das Trauercafé regelmäßig mit Kuchenspenden.
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