96-Traditionself zu Gast in Haimar für einen guten Zweck – Volksfestcharakter an der Mehrumer Straße
Zu einem Benefiz-Spiel zugunsten der Flutopfer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Bayern trafen sich die Traditionsmannschaft des TSV Germania Haimar-Dolgen und die Traditionself von Hannover 96 unter Führung von Altin Lala. Rund 400 Besucher durften das Spiel aufgrund des Hygienekonzeptes besuchen – und der Veranstalter hatte keine Mühe, diese Zahl bei bestem Sommerwetter und einem attraktiven Rahmenprogramm zu erreichen. Dabei reichte die Altersspanne für diese Partie vom Kleinkind bis zum Senior.
Das aufgestellte Hygienekonzept wurde intensiv umgesetzt und für die 3 G-Regel gab es am Eingang sogar einen Schnelltest, sodass niemand umkehren musste. Mit einer Spende für die Flutopfer von 5 Euro ging es dann in die Arena, wo sich mit einer Hüpfburg und verschiedenen anderen Aktionen auch Eddis Rudel befand – und wo die Kinder in der 96-Fußballschule „Talents and Friends“ ihre Fertigkeiten testen konnten. Das nutzten zahlreiche Kinder, die sich mit Eddi und seinen Aktionen gut amüsierten, während die Eltern und Erwachsenen das Angebot von Bratwurst, Getränken und Klönschnack nutzten.
Im Zelt von Hannover 96 e.V. stand neben der Meisterschale von 1954 auch der DFB-Pokal von 1992 bereit, um sich mit ihm ablichten zu lassen. Nach Schluss des Spiels der beiden Mannschaften gab es dann noch eine von Hannover 96 ausgerichtete Tombola, die unter anderem bestückt war mit signierten Trikots, Probemitgliedschaften im Vereinszentrum an der Stadionbrücke und Stadionführungen durch die HDI Arena.
Auch der Vorsitzende der Jungen Union und Bundestagskandidat für den Wahlkreis, Tilman Kuban, nutze die Chance, sich mit seinen lokalen Parteifreunden in lockerer Atmosphäre zu treffen. Das schöne Sommerwetter mit angenehmen Temperaturen trug wesentlich zur allseits guten Stimmung bei. Auch Ortsbürgermeister Konrad Haarstrich freute sich über die Veranstaltung: „Das ist ein tolles Event. Man sieht, dass die Leute wieder ins Freie und gemeinsam feiern wollen. Da hat der Verein etwas Tolles auf die Beine gestellt.“ Und Organisator Burkhard Gärtner fügte hinzu: „Es hat alles gepasst. Das Wetter, die Stimmung und die Leistungen der Mannschaften.“ Das endgültige Spendenaufkommen stand natürlich nach dem Abpfiff des Hauptevents noch nicht fest. Gehofft wird auf eine größere vierstellige Summe.
Um 18 Uhr stieg dann die Hauptattraktion, das Spiel der Germania-Traditionsmannschaft – verstärkt mit Spielern der ersten Herren – gegen die von Altin Lala aufgestellte Traditionself der „Roten“ unter Leitung von Teamchef Frank Obermeyer und Betreuer Helge Sandström.
Nach dem Anpfiff zum Spiel mit zweimal 40 Minuten und permanenten Wechseln drängten erwartungsgemäß die Roten mit viel Technik und Spielverständnis gegen die Gastgeber. Immerhin waren auf der Gästeseite so bekannte Akteure wie Martin Groth, Matze Giesel, Günter Hermann, Altin Lala, Christian Schulz und Babacar „Baba“ N’Diaye. Dem setzten die Gastgeber eine stabile Abwehr und ganz viel Engagement entgegen. Die Gäste erarbeiteten sich dann auch erwartungsgemäß zahlreiche Chancen, von denen aber keine versenkt werden konnte. Und dann geschah, was niemand erwartet hatte: Nach einem der seltenen Vorstöße der Haimarer gelang es Tim Ebeling, den Ball im Kasten von Morten Jensen zum 1:0 zu versenken. Das führte zwar zu verstärkten Anrennen der Roten, aber selbst Baba schaffte es nicht, die beste Möglichkeit in der 36. Minute im Tor von Germania-Keeper Uwe Maulbrich unterzubringen. Und so bleib es zur Pause beim 1:0 für die Hausherren.
Nach Wiederanpfiff zeigte sich die Abwehr von Germania bei einem der roten Angriffe kurzzeitig nicht im Bild, handelte entsprechend, und so gab es in der 48. Minute einen Elfmeter für die Gäste. Den verwandelte Kais Manai treffsicher zum gerechten Ausgleich zum 1:1.
Das wiederum ließen sich die Haimarer nicht gefallen und erzielten trotz Überlegenheit der Gäste in der 65. Minute durch Julian Bauers Schuss ins rechte untere Eck das 2:1. Nun wurde die Heimmannschaft psychologisch stärker und spielte öfter aggressiv nach vorn. Doch in der 75. Minute rutschte der Keeper von Germania bei einem roten Angriff aus und Garip Capin stellte mit einer leichten Bogenlampe den gerechten Ausgleich wieder her. Das aber hatten die Gäste dann am Ende auch Morten Jensen zu verdanken. Er verhinderte in der 79. Minute mit einer guten Parade die erneute Führung der Hausherren. Am Ende waren beide Mannschaften über das leistungsgerechte Unentschieden und das faire Spiel erfreut – und feierten gemeinsam bei einem Bier die spannende Partie.
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