Erster Flutlicht-Wettbewerb der Feuerwehr in Rethmar 

Warum nicht einmal etwas Neues wagen, das fragte sich die Ortsfeuerwehr Rethmar und plante zu ihrem 140. Jubiläum einen Wettbewerb unter Flutlicht. Mit mehreren hundert Besuchern und 26 Mannschaften verschiedener Ortsfeuerwehren aus der Stadt und dem Umland ging es in den Wettkampf. Siegerehrung war für 22 Uhr angesetzt, danach spielte die Band „Paukerface“ der Lehrer der KGS Sehnde für einen fröhlichen Ausklang. Mit beim Fest waren auch der Sehnder Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke und der SPD-Fraktionsvorsitzende Olaf Kruse. Beide gehören selbst der Feuerwehr an.

Am Anfang startete Rethmar 1 in den Wettkampf – Foto: JPH

Spannend sollte es werden und ein wenig anders – und das wurde es dann auch. Warum nicht einmal etwas Neues wagen, das fragten sich die Mitglieder der Ortsfeuerwehr Rethmar bei der Planung. So entstand die Idee, einen „Kuppelwettbewerb“ unter Flutlicht bis in die Nacht zu veranstalten. Diese Art von Veranstaltung schien sehr beliebt zu sein. Insgesamt hatten sich dazu 26 Gruppen aus 22 Ortsfeuerwehren angemeldet.

Rethmarer Gruppen machten den Anfang

„Ein Erfolg“, sagte Ortsbrandmeister Max Digwa, der zunächst zwei Kameraden beim Antreten zum Geburtstag gratulierte. „Das Licht später kommt vom Technischen Hilfswerk aus Lehrte.“ Doch die ersten Teams, Rethmar 1 bis 3, starteten ebenso wie einige nachfolgende noch bei Tageslicht. Für die übrigen Teams war die Startreihenfolge ausgelost worden, aber die Rethmar wurden für die Organisation benötigt. Die Traditionsmannschaft der Gastgeber machte dabei den Auftakt.

Die „Flammen“ (hi.) galt es zu löschen – Foto: JPH

Zu später Stunde hatte die Veranstaltung etwas gespenstisches. Mitten in „finsterer Nacht“ heulte immer wieder der Motor der Tragkraftspritze auf, so laut, als würde sie gleich platzen. Im grellen Licht der großen Scheinwerfer des Technischen Hilfswerks ging es hektisch hin und her, bis „Wasser marsch“ über den Platz gebrüllt wurde. Dann schoss die Wasserfontaine aus dem ersten Rohr. Obwohl die überdimensionalen Scheinwerfer Licht spendeten, standen selbst erfahrende Wettkämpfer vor neuen Aufgaben: Nachteinsatz. Die sonst beliebten „Eimer“ als Ziel der Löschtrupps waren in Rethmar übrigens durch eine Klappkonstruktion mit Flammenscheibe ersetzt worden – großartige Idee.

Siegerehrung in der Nacht – mit Musik ging es weiter

Am stärksten vertreten war mit drei Gruppen die Ortsfeuerwehr Rethmar, gefolgt von Misburg und Sievershausen mit jeweils zwei Gruppen. Am Ende eines wirklich spannenden und unterhaltsamen Abends ging die Gruppe Rethmar 3 als umjubelter Sieger mit zusätzlich der schnellsten Zeit von 44,9 Sekunden vom Platz, gefolgt von Haimar und Wehmingen auf den Plätzen. Die Siegerehrung fand – wie geplant – in der Nacht statt und bot den Zuschauern so ein beeindruckendes Bild.

Für die musikalische Umrahmung sorgten danach ein DJ und Paukerface, die im Anschluss an den Wettbewerb noch viele Gäste dazu motivieren konnten, das Tanzbein zu schwingen und bis in die Nacht zu feiern.

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