Feuerwehrleute aus fünf Ortswehren üben im Brandcontainer

Feuerwehrkameraden aus Mehrum, Bierbergen, Equord, Haimar und Hämelerwald absolvierten am vergangenen Sonnabend einen heißen Übungsdienst. Dank des Fördervereins der Feuerwehr Mehrum hatten rund 30 aktive Atemschutzgeräteträger die Gelegenheit, ihr erlerntes theoretisches Wissen so realitätsnah wie möglich in der Praxis zu festigen. Denn die Mitglieder des Vereins hatten sich die Frage gestellt: Wie können wir die Kameraden der Wehr bestmöglich unterstützen?

Der Brandcontainer war nicht nur ein Übungs-, sondern auch Ausflugsziel in Mehrum – Foto: Tobias Paschwitz

Und so wurde die Idee entwickelt, einen Brandsimulationscontainer anzumieten. Auch die Feuerwehrtechnische Zentrale unterstützte diesen Ausbildungsdienst und stellte Atemluftflaschen und Masken zur Verfügung. „Besonders wichtig bei Einsätzen unter Atemschutz und gerade in der Heißausbildung ist es, dass die Kameraden reichlich trinken. Daher danken wir auch unserem langjährigen Partner Kopf Getränke- Handel für das Spenden von 15 Kisten dringend benötigtem Trinkwasser!“ so die Mehrumer Ortsbrandmeisterin Jessika Lahn. Ferner wurden vor dem Container zwei große Wasserwannen bereit gestellt in der sich die Kameraden nach der Übung die Handgelenke kühlen konnten.

Wie bei der Feuerwehr üblich sind die Kameraden truppweise über ein Treppenhaus auf dem Dach des Containers in die Simulation gegangen. Im Inneren befand sich am Ende der Treppe eine Tür zum eigentlich Brandraum. Dort konnte der Brand eines Regals, ein Gasflaschenbrand und auch ein normaler Zimmerbrand ferngesteuert über ein Gassystem gezündet werden.

Im Inneren war es heiß, stickig und eng für die Einsatzkräfte – Foto: Tobias Paschwitz

Mathias Ecke, Betreiber von FIRE HOUSE Brandsimulation GmbH und Co KG,  beobachtete und steuerte das Geschehen aus dem Leitstand, der sich hinter einer großen Glasscheibe ebenfalls im Container befand. „Alles in allem konnte ich erkennen, dass die Kameraden über einen sehr guten Ausbildungsstand verfügen“, teilte der Betreiber des mobilen Brandcontainers mit. „Generelles Ziel dieses Tages ist es, das erlernte theoretische Wissen unter realen Bedingungen mit Hitze und Stress zu üben und zu festigen“, erklärte Ecke weiter.

Abschließend erwähnte Jessika Lahn, dass diese Art der Ausbildung enorm wichtig sei, da es zum Glück nicht allzu viele echte Brandeinsätze gibt, in denen man tatsächlich zum Löschen kommt. „Ein besonderer Dank gilt allen, die diese Ausbildung möglich gemacht haben. Federführend dabei war unser Atemschutzgerätewart der Feuerwehr Mehrum, Lars Hagemann. Weiterhin möchte ich aber auch allen Sponsoren, Helfern und den Kameraden, die bei fast 30 Grad Außentemperatur mit der schweren Ausrüstung durch einen heißen Container vorgegangen sind, meinen Dank aussprechen!“ so die Ortsbrandmeisterin.

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