Integrierende Ortsentwicklung mal ganz anders
Eine Verabredung der ganz praktischen und inklusiven Art gab es mit Vorfreude auf den Frühling jetzt in Ilten. Ortsrat und Bewohnerinnen und Bewohner des Klinikum Wahrendorff haben sich zum gemeinsamen Frühjahrsputz getroffen. In einer verabredeten Aktion räumten sie öffentliche Flächen in und um Ilten und Köthenwald auf. Mit dabei waren 23 Bewohner des Heimbereiches, 17 Mitarbeitende des Klinikums, sechs Mitglieder vom Ortsrat und vier Anwohner.
„Feste feiern wir in Ilten und Köthenwald schon lange gemeinsam“, berichtet Holger Heipl, Heimleiter im Klinikum Wahrendorff. „Weitere Aktivitäten des Alltags bringen uns aber unserem erklärten Ziel der Wiedereingliederung unserer Bewohner in die Gesellschaft und deren weitestgehend selbstständige Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft näher.“ Eine Studie der Abteilung Forschung und Entwicklung im Klinikum belegt dies aktuell. Sie kommt zum Ergebnis, dass psychische Gesundung und positive Entwicklung nicht nur von der einzelnen Person selbst abhängen, sondern auch soziale Beziehungen und gemeinschaftliches Erleben eine große Rolle spielen.
Und die „gemeinschaftliche Aktion“ stand beim Frühjahrsputz im Mittelpunkt. Nach einem Kaffee und einem kurzen Kennenlernen teilten sich die Teilnehmenden in vier Gruppen – und packten in Ilten und Köthenwald äußerst motiviert und tatkräftig an. Bei guter Stimmung, viel kommunikativem Austausch und strahlender Sonne kamen in zwei Stunden 29 volle Müllsäcke zusammen. Bei einer heißen Bratwurst vom Grill waren sich die Teilnehmenden danach einig: Das war nicht das letzte Mal.
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