Junggesellschaft Bolzum feiert Fasching und sammelt

Die Junggesellschaft Bolzum ist am Sonnabend wieder mit ihrem Faschingsumzug durch das Dorf gezogen und hat dabei nicht nur gefeiert, sondern auch für einen guten Zweck gesammelt. Bei ihren „Haustürbesuchen“ haben sie die Besuchten um eine Spende gebeten, die entweder aus Eiern für das abendliche Eierbraten oder aus Geld für den örtlichen Kindergarten bestand. Oft gab es sogar beides.

Mit großem Trupp zog die Junggesellschaft durch Bolzum – Foto: JPH

Bereits morgens um 9 Uhr traf sich die Junggesellschaft am Dorfladen in Bolzum, zünftig verkleidet und mit Handwagen für die Erquickungen unterwegs ausgerüstet für ihren jährlichen Faschingsumzug durch den Sehnder Ortsteil. „Die Leute warten regelrecht auf uns“, sagt ihr erster Vorsitzender Mario Herschel – an diesem Tag als KGB-Angehöriger maskiert. „Bei unseren Besuchen treffen wir ganz selten auf Ablehnung.“ Selbst im Neubaugebiet, das erstmals in die Aktion einbezogen wurde, klappt das gut. Leider, so Herschel weiter, hat das Team von rund 20 Junggesellen in diesem Jahr keine Verstärkung erfahren. „Aber wir erwarten im kommenden Jahr drei neue Mitglieder“, freut er sich.

Am Ortseingang wurde gewarnt – Foto: JPH

„An den Türen bieten wir den Bewohnern Bier oder Schnaps an, aber meistens haben die eher was für uns“, so Vorsitzende. Die Gruppe aus Clown, Dracula, Schotten und Iren, Scheich, KGB-Mann und vielen tollen Kostümen mehr hat auf diese Weise im vergangenen Jahr 500 Euro für den Bolzumer Kindergarten gesammelt und übergeben. Und auch Fahrzeuge auf der Wehminger Straße wurden schon „kontrolliert“. Damit deren Fahrer auch vorgewarnt sind, hat die Junggesellschaft am Tag zuvor unter den Ortseingangsschildern „Hinweisschilder mit Warnaufdruck“ für ihren Zug durch die Gemeinde angebracht – natürlich selbst erstellt, wie Herschel betont; die Motive darauf passen perfekt zum Umzug.

Perfekt ausgerüstet: vom Konfetti bis zu den Getränken war alles da – Foto: JPH

Nach einem kurzen Aufenthalt zur Versorgung, ein paar Knallern zur Ankündigung, geht es weiter – schließlich stehen noch viele Besuche an. Natürlich, sagt Herschel zum Abschied, reinigt die Gruppe die Straßen auch wieder.

Vormittags hat die Gruppe das obere Dorf besucht, so die Zeitplanung, dann gibt es um 12 Uhr Mittagessen bei der Ortsbürgermeisterin Dr. Silke Lesemann, deren Sohn aktiv bei den Junggesellschaft mitmacht, und dann geht es weiter ins untere Dorf. Gegen 18 Uhr trifft man sich dann beim Ponyclub Bolzum, dem Herschel einen besonderen Dank schuldet. „Die haben uns als Gäste aufgenommen, damit wir heute Abend dort die gesammelten Eier braten können.“ Man hilft sich eben in Bolzum.

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