Karsten Gurkasch bleibt Ortsbrandmeister in Wassel
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung begrüßte Ortsbrandmeister Karsten Gurkasch in Wassel zahlreiche Mitglieder und Gäste in der Sporthalle des Ortes.
Jahresrückblick des Ortsbrandmeisters
Neben zahlreichen Veranstaltungen, wie der Ausrichtung des Osterfeuers, der Beteiligung am Wasseler Weihnachtsmarkt und am Spiel „Schlag den Ortsbrandmeister“ sowie das 25-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr Wassel hatten die Mitglieder insgesamt 16 Einsätze im Jahr 2019 zu leisten. Dazu gehörten neben Gebäudebränden auch Flächenbrände im trockenen Sommer sowie Hilfeleistungen nach Verkehrsunfällen, für Sturmeinsätze und der Beseitigung von Ölspuren.
Die Feuerwehr Wassel besteht zurzeit aus 49 aktiven Mitgliedern, davon zehn Frauen. Insgesamt 15 Mitglieder sind taugliche Atemschutzgeräteträger davon zwei Frauen. Im Feuerwehrmusikzug sorgen aktuell 20 Kameraden für die musikalische Untermalung verschiedenster Veranstaltungen. „Sollte der erfreuliche Zuwachs der Aktiven so weitergehen, müsste früher oder später ein Anbau her“, sagt Gurkasch. Es gibt dort nämlich ein Platzproblem – bei den Umkleiden und im Schulungsraum. „Es geht nicht mehr“, sagt er. „Wir müssen ein Auge darauf haben.“ Da die Brandschützer viele Jugendliche aus der eigenen Jugendfeuerwehr übernehmen und die gute Mitgliederwerbung der Stadtfeuerwehr sogar schon Mitglieder aus anderen Sehnder Feuerwehren in die Reihen der Aktiven bringt, wird es hier sehr eng. Auch das Verhältnis von Frauen zu Männern ist im Wandel, sodass die Feuerwehrfrauen dringend eine eigene Umkleidemöglichkeit benötigen.
Jugend- und Kinderfeuerwehr gut aufgestellt
Die Jugendfeuerwehr Wassel hat zurzeit elf Mitglieder, fünf Mädchen und sechs Jungen, zudem wurden fünf Mitglieder in den aktiven Dienst übergeben. In der Kinderfeuerwehr Wassel sind 19 Kinder aktiv. Es wurden daraus acht Kinder an die Jugendfeuerwehr übergeben.
An zahlreichen Lehrgängen haben die Mitglieder der Ortsfeuerwehr Wassel im vergangenen Jahr außerdem erfolgreich teilgenommen: Truppmann-1, Truppführer, Digitalfunk, Atemschutzgeräteträger, Maschinistenlehrgang, Gruppenführerlehrgang, sowie dem Feuerwehrführerschein.
Ortsbrandmeister musste gewählt werden
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung stand jedoch die Wahl eines Mitgliedes aus dem Ortskommando im Mittelpunkt. Die Amtszeit von Ortsbrandmeister Karsten Gurkasch lief nach nunmehr sechs Jahren aus. Deshalb musste die Versammlung am Freitag einen neuen Ortsbrandmeister wählen. Der Vorschlag lautete auf Wiederwahl von Karsten Gurkasch. Der Vorschlag wurde per geheimer Wahl angenommen. Damit leitete er die Feuerwehr Wassel nun für weitere sechs Jahre.
Zum neuen Kassenprüfer wählten die Mitglieder Marcel Stolze. Die Aufgabe des Gerätewartes übernimmt ab sofort Sven Wolf für den ausscheidenden Jan Bortfeld. Die kommissarische Leitung des Feuerwehrmusikzugs liegt vorerst bei Joachim Zimmermann. Nach dem unerwarteten Tod von Fritz Rathmann konnte an diesem Abend noch kein Nachfolger bestimmt werden. Zu groß ist offensichtlich der Verlust für die Musiker. Zimmermann bedauert zudem die zahlreichen Veranstaltungen auf dem örtlichen Friedhof, die durch die vielen Beerdigungen von Mitgliedern im vergangenen Jahr notwendig wurden.
Beförderungen und Grußworte zum Schluss
Unter dem Tagesordnungspunkt „Beförderungen“ rief Gurkasch gleich zehn Kameraden auf. Besonders freuen konnte sich dabei Sven Lässig. Er wurde durch den stellvertretenden Stadtbrandmeister Diethelm Huch zum Oberlöschmeister ernannt.
Diethelm Huch gab in seinem Grußwort einen Rückblick auf das Jahr 2019, insbesondere die hob er die rückläufigen Einsatzzahlen im Stadtgebiet hervor.
Bürgermeister Olaf Kruse lobte in seinem Statement das Engagement der Wasseler Feuerwehrmitglieder. Er berichtete von der Überarbeitung des Brandschutzbedarfsplans. Er sprach dann über die daraus resultierenden wichtigen Investitionen in die Feuerwehren der Stadt Sehnde. Kruse sagte, dass er als Bürgermeister stolz auf die Ortsfeuerwehren sei und sicherte ihnen auch für die Zukunft die Unterstützung der Stadt zu.
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