Kleine und große Clauener Feuerwehrleute zeigen ihr Können

Am vergangenen Sonnabend fanden erneut die traditionellen Ortswettkämpfe in Clauen statt. Wettkämpfe und Vorführungen von Groß und Klein lockten die Besucher zum Dorfplatz an der Grundschule und wechselten sich in einem spannenden Programm ab.

Mit guter Zeit absolvierten die Kinder iher Übung – Foto: T. Paschwitz

Pünktlich um 16 Uhr ertönte in Clauen deshalb die Feuerwehrsirene und eröffnete damit die diesjährigen Ortswettkämpfe. Ortsbrandmeister Andreas Bock begrüßte die anwesenden Gäste und gab dann den Ablauf bekannt.

Gesagt, getan… den Anfang machten die aktiven Kameraden der Gruppe Lange, natürlich standesgemäß mit einer Anfahrt mit Blaulicht und Martinshorn. Es folgte eine Vorführung nach Heimberg- Fuchs, also ein schulisches Vorgehen mit drei Angriffsrohren, wie es bei den Ortswettkämpfen üblich ist.

Anschließend waren die kleinen Kameraden am Zug. Wie die großen Vorbilder, so führten auch sie ihre Wettkämpfe wie bei den Großen aus. Zunächst wurde truppmäßig mit Wassertrupp, Angriffstrupp und Schlauchtrupp angetreten. Ein Betreuer, der als Gruppenführer eingesetzt wurde, machte eine Meldung an den Ortsbrandmeister. Danach folgte die Befehlsausgabe an die kleinen Feuerwehrmänner, die sogleich mit ihren einstudierten Aufgaben begannen. Der Schlauchtrupp rannte mit „Winkerkelle“ zur Absicherung, der Wassertrupp begab sich mit Eimern zum Wasserbassin, um die vom Angriffstrupp in Stellung gebrachte Kübelspritze zu befüllen. Melder und Maschinist pumpten fleißig, damit der Angriffstrupp die aufgebauten Ziele bekämpfen konnte. Das ganze wiederholte eine zweite Gruppe mit einer grandiosen Zeit von lediglich 44 Sekunden. „Solche Wettkampfzeiten können sich manche großen Feuerwehrmänner nur wünschen“, erwähnte der Ortsbrandmeister.

In der darauf folgenden kurzen Pause konnten sich Akteure und Zuschauer bei Bratwurst, Pommes Frites und Kaltgetränken stärken und an den von der Firma Pawils Elektromaschinenbau bereit gestellten Spielgeräten in Form eines „laaangen Kickertisches“ für bis zu 14 Personen und einem eigens konstruierten riesigen „heißen Draht“ mit Nebelschwaden und „Todessichel“ austoben.

Immer wieder ist eine Fettexplosion ganz spektakulär – Foto: T. Paschwitz

Danach folgte eine reale Löschübung der Ortskommandogruppe. Bei dieser Vorführung löschten die Kammeraden einen Brand in einer großen Schuttmulde mit Hilfe des Clauener Löschgruppenfahrzeuges und seinem  Fahrzeugtank unter Einsatz eines Hohlstrahlrohrs. Parallel dazu wurde eine Einsatzstellensicherung aufgebaut und mittels weiterem C- Rohr eine angrenzende Hecke benetzt und somit „abgeschirmt“.  Kommentiert wurden alle Vorführungen vom ehemaligen Ortsbrandmeister Dietmar Eckert.

Auch der Brandschutzerzieher der Gemeinde Hohenhameln, Martin Westendorf, war mit seinem großen Infostand vertreten und sorgte mit einer Fettbrandexplosion und einem Spraydosen- Zerknall für einen extrem heißen und lauten Abschluss des Rahmenprogrammes.  „Es gab eine gewaltige Stichflamme! Damit hätte ich nie gerechnet!“ so eins der anwesenden Kinder. Und natürlich ist auch bei der Feuerwehr Timing alles: Exakt nach dem Spraydosenzerknall läutete die nahegelegene Kirchturmglocke zur vollen Stunde.

Ortsbrandmeister Andreas Bock und Kinderfeuerwehrwartin Andrea Paschwitz hatten nun noch die ehrenvolle Aufgabe, die kleinen Gewinner der Kinderfeuerwehr Wettkämpfe zu verkünden. Gewonnen hatte die Gruppe unter der Führung von Monique Peters mit einem Vorsprung von fast 20 Sekunden.

Abschließend nutzte der Ortsbrandmeister noch die Gelegenheit, sich bei den zahlreichen Helfern, den kleinen und großen Kameraden, den Eltern und den anwesenden Gästen zu bedanken. „Ich würde mich freuen, Sie auch im nächsten Jahr am ersten Sonnabend im September zu unseren Ortswettkämpfen wieder begrüßen zu können!“  fügte Bock abschließend hinzu.

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