KRH Klinikum Großburgwedel: Einarbeitung ausländischer Pflegekräfte

Bereits seit über einem Jahr werden ausländische Pflegefachkräfte im KRH Klinikum Großburgwedel auf ihre Anerkennungsprüfung vorbereitet. Aufgrund dieser umfangreichen Erfahrungen und der Notwendigkeit einer tiefergehenden Einarbeitung, entstand die Idee, eine „Interkulturell lernende Einheit“ im Klinikum zu etablieren.

Erfahrungen nutzen
Sind vom neuen Integrationskonzept überzeugt: Oke Fedders, stellvertretender Pflegedienstleiter, Rosely Serrano Bejerano und Elif Turas, beide Auszubildende im KRH, sowie Elmar Bastian, Praxisanleiter (v.li.) – Foto: KRH

Mit dem Konzept soll dem Mangel an Pflegefachkräften auf dem Arbeitsmarkt entgegen getreten werden. Inzwischen liegen umfangreiche Erfahrungen zur erfolgreichen Einarbeitung ausländischer Pflegefachkräfte vor. „In diesem Zusammenhang wurde sehr deutlich, dass unser Anspruch und die praktische Herangehensweise absolut neu gedacht werden muss“, betont Oke Fedders, stellvertretender Pflegedienstleiter des Krankenhauses.

Das Konzept der kultursensiblen Einarbeitung basiert auf der Annahme, dass jede neue Mitarbeitende eine eigene individuelle Kultur mitbringt. Unterschiedliche Ausbildungshintergründe und Arbeitserfahrungen bilden eine kulturelle Vielfalt. „Dieses gegenseitige Verständnis und die daraus resultierende Handlung sind Grundvoraussetzung eines erfolgreichen berufsgruppenübergreifenden Einarbeitungs- und Integrationsprozess“, erläutert Fedders.

Spezielle Station eingerichtet

In einer eigens eingerichteten Station mit zehn Betten startet das neue Konzept am ersten Mai 2021. Personell wird diese durch eine examinierte Pflegefachkraft mit der Zusatzqualifikation als Praxisanleiter besetzt sein. Pro Schicht werden zwei Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen hier im Rahmen ihrer Anerkennung eingesetzt. In einem über alle Fachdisziplinen des Hauses hinweg definierten Rotationsprinzip wird allen ausländischen Pflegefachkräften im Haus der besondere Vertiefungseinsatz in der „Interkulturell lernenden Einheit“ angeboten.

Neben einem besonderen Einarbeitungskonzept sind integrative Begleitprozesse ebenso wichtig. „Auch hier haben wir durch das Schaffen von Integrationsbeauftragten einen wichtigen Baustein im Rahmen einer zielorientierten Integration und abschließenden Einarbeitung umgesetzt“, unterstreicht Fedders.

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