Matthias Miersch und Steffen Krach besuchen Blaues Haus in Dollbergen
Zu einem Besuch im Blauen Haus in Dollbergen in der Gemeinde Uetze sind am Freitag, 6. August, der Bundestagsabgeordnete Dr. Matthias Miersch und der Regionspräsidentenkandidat der SPD, Steffen Krach, gekommen. Im Rahmen des 10. Denkmalschutzprogramms der Bundesregeirrung hatte sich Miersch für einen Bundeszuschuss eingesetzt. Der kam dann auch in Höhe von 35 824 Euro an den Heimatverein Dollbergen.
„Ich wollte einmal persönlich sehen, was sich hinter dem Blauen Haus verbirgt und wofür der Zuschuss gezahlt wurde“, so Miersch bei der Begrüßung. Die erfolgte durch den Uetzer Bürgermeister Werner Backeberg und den Vorsitzenden des Heimatvereins, Henning Rase, an der Alten Dorfstraße 21 vor dem historischen Holzständerschulhaus aus den 50er Jahren – dem einzig verbliebenen in Niedersachsen. „Das Haus war meine Schule in Dollbergen“, erinnerte sich hinterher eine ehemalige Schülerin, die in den 50iger Jahren in Dollbergen lebte. „Wir hatten zwei Räume – für die 1. und 2. Klasse einen und für die 3. und 4 einen.“
Nach der Begrüßung stellte Rase die Geschichte des Hauses und die Planungen des Vereins für die Zukunft des Gebäudes vor. Danach war der Bau der Schule nach dem Krieg zunächst der Grund, später waren dann Asylbewerber in dem Gebäude untergebracht. „Dass das Gebäude fast durchgehen in Betreib war“, so Rase, „hat sein Überleben gesichert.“ Und nun solle das markante Holzhaus als eine Art Dorfgemeinschaftshaus und Begegnungsstätte eine neue Bestimmung bekommen.
Neben den Bundesmitteln stehen auch Gelder der Sparkassenstiftung, der Aktion Mensch und der Bingo-Stiftung zur Verfügung. Zudem sollen Eigenleistungen in Anrechnung gebracht werden. Im Obergeschoss ist ein Raum dem Heimatverein zugeordnet und ein zweiter ein Archiv für die vorhandene Fotosammlung von Erich Weber aufnehmen – das die Zeit ab 1950 darstellt.
Das Haus, so erfuhr Miersch, war auch einmal von Willy Brandt besucht worden: am Tag der Heimat, da war er noch als Regierender Bürgermeister von Berlin in Dollbergen. „Mit dem Projekt bekommt Dollbergen einen guten Begegnungspunkt und ein Zentrum“, so Miersch zum Schluss. „Insgesamt passt sich das gut geeignete Haus in die Renaissance der Dorfgemeinschafthäuser im ländlichen Raum ein. Damit wird Dollbergen einen hervorragenden Mittelpunkt bekommen.“
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