Nachschub für die Aktion Rucksack: Sparkasse spendet wieder 150 Stück
Die „Aktion Rucksack“ ist für die Stadt Sehnde eine Erfolgsgeschichte, die viele Familien mit neugeborenen Kindern schon erfreut hat. Diese Aktion der „Familienstadt Sehnde“ ist vor rund zehn Jahren ins Leben gerufen worden und wird seitdem unter der Leitung von Vivien Köhne mit ihren zehn ehrenamtlichen Helfern betrieben. Dabei besuchen Helfer jede Familie mit neuen Erdenbürgern – etwa acht bis zehn Wochen nach der Geburt – und bringen der Familie einen gut mit wechselnden Spenden gefüllten roten Rucksack mit. Der Inhalt besteht dabei aus nützlichen Dingen, Informationen und Hilfen, die von 15 Sehnder Firmen und Personen bereitgestellt werden.
„Dabei werden die Spenden immer wieder ausgetauscht, ergänzt oder gemischt, sodass kein Rucksack dem anderen gleicht“, sagt Köhne. „Lediglich die Socken für die Kleinsten der Familie sind dabei immer gleich – und gleich beliebt. Die werden von Marina Holler gestrickt. Sie fertigt ungefähr 200 Paar pro Jahr für uns an.“ Neben den Geschenken gibt es dabei viele hilfreiche Gespräche zwischen Besucher und Familie zu Kindern und Sehnde. „Bei den meisten Familien werden die Besucher schon erwartet oder es wird sogar nachgefragt“, bestätigt Köhne, „und man sieht die roten Rucksäcke oft auch im Straßenbild von Sehnde.“
Doch was wäre die Aktion ohne den namensgebenden Rucksack? Er ist eines der wesentlichsten Accessoires der Aktion, der er auch ihren Namen gegeben hat. Und er muss auch regelmäßig ergänzt werden. „Seit etwa fünf Jahren ist die Sparkasse Sehnde Sponsor des roten Gepäckstücks“, so Birgit Terliesner, Vertriebsdirektorin der Sparkasse Hannover, bei der Übergabe von 150 neuen roten Rucksäcken mit ihrem Kollegen Dennis Giesemann aus Sehnde. „Wir unterstützen das Engagement sehr gerne immer wieder, wobei der Rucksack kein Standard-Give-Away ist, sondern stets gezielt besorgt wird.“ Da die „Aktion“ jährlich etwa 190 Besuche bei steigender Tendenz macht, war dringend Nachschub erforderlich. „Dafür hat die Sparkasse wieder 675 Euro bereitgestellt, denn wir sehen die Aktion als ein tolles Projekt an“, so Terliesner. Auch die Firma „Rethmar No. 4“ mit Naruemon Kaeoborisut, Mandy Fischer und Huyen Pham hat wieder 50 Gutscheine im Wert von jeweils fünf Euro gespendet, die für die Rucksäcke im Ortsteil geplant sind – und sich an die Mütter richten. „Insgesamt ist der Inhalt des Rucksacks ja für die ganze Familie“, so Jennifer Glandorf, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, die die Aktion in der Verwaltung betreut.
„Wichtig ist uns auch, dass wir ehrenamtlich und konfessionell unabhängig unterwegs sind“, so Köhne bei der Übergabe der Spende im Rathaus. „Denn die Eltern sollen nicht den Eindruck haben, hier würde jemand den Haushalt kontrollieren. Deshalb kommen wir auch nur einmal zu Besuch.“ Und einmal im Jahr gibt es dann auf dem Gelände der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde von Sehnde ein Sommerfest der Aktion; dieses Jahr zum 8. Mal. Da treffen sich die besuchten Familien und kommen miteinander ins Gespräch. „Dieses Jahr sollten sich die Besuchten mit ihrem Nachwuchs schon mal den 31. August vormerken“, so Köhne, „dann feiern wir wieder gemeinsam.“ Bis dahin werden aber noch viele der neuen roten Rucksäcke der Sparklasse ausgegeben worden sein.
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