Region unterstützt elf Kulturstätten mit Förderungen
Kleinere kulturelle Einrichtungen stärken, Perspektiven schaffen: Das neue dreijährige Förderprogramm der Region Hannover unterstützt regionale Kulturstätten mit insgesamt 200 000 Euro pro Jahr. Ab kommenden Mai bis zum Jahr 2020 erhalten elf ausgewählte Vereine und Kultureinrichtungen aus der Region die neue Institutionelle Förderung – bis zu 25 000 Euro jährlich. Dafür hat der Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport der Region gestern grünes Licht gegeben. Abschließend entscheidet der Regionsausschuss am 8. Mai. 23 Anträge auf Institutionelle Förderung sind in der dreimonatigen Antragsfrist bei der Region eingegangen, elf Anträge konnte der Beirat – bestehend aus fünf Regionsabgeordneten und zwei Beschäftigten der Region – bewilligen. Mit dabei sind zwei Einrichtungen aus der Ostregion.
„Die neue Förderung festigt kulturelle Orte in der Region. Sie soll vor allem kleinere Einrichtungen dabei unterstützen, den Blick in die Zukunft zu werfen und neue, nachhaltige Impulse zu setzen“, so Regionspräsident Hauke Jagau. Antragsberechtigt waren nichtstaatliche und nichtstädtische Kultureinrichtungen und Vereine aus der Region Hannover, deren Inhalte den Bereichen der bildenden oder der darstellenden Kunst, Film, Fotografie Literatur, Medien, Museum oder Musik zuzuordnen sind.
So bekam der Verkehrs- und Verschönerungs-Verein der Stadt Burgdorf für das Stadtmuseum und die KulturWerkStadt eine Zuwendung. Das Stadtmuseum und die KulturWerkStadt sind als Ausstellungs- und Veranstaltungsorte feste Größen im Kulturleben der Stadt Burgdorf. In den nächsten drei Jahren sind Optimierungen im Bereich Marketing, zeitgemäße Präsentationsformen, innovative und qualitativ hochwertige (Vermittlungs-) Angebote und die Weiterbildung der ehrenamtlich tätigen Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter vorgesehen. Der Verein befindet sich in kontinuierlichem Austausch mit dem Museumsverband Niedersachsen/Bremen. Mit der Inanspruchnahme des unterstützenden Austauschs mit Fachleuten kann es dem Arbeitskreis Stadtmuseum in den nächsten drei Jahren gut gelingen, Teile ihres umfangreichen Museumskonzeptes (Stadtmuseum) und soziokulturellen Konzeptes (KulturWerkStadt) zukunftsorientiert umzusetzen. Der Beirat empfiehlt eine Zuwendung von 17 500 Euro.
In Uetze ist die Kunstspirale Hänigsen vorgeschlagen worden. Die hat sich zu einer wichtigen soziokulturellen Bildungsstätte für Menschen aller sozialen Schichten entwickelt und mit dem attraktiven Gebäudeensemble um das „Haus am Pappaul“ den Dorfmittelpunkt von Hänigsen wiederbelebt. Durch die Kombination aus kreativem Schaffen und vielfältigen Gruppenangeboten ist es gelungen, einen breiten Adressatenkreis der Besucherinnen, Besucher und dauerhaften Nutzer aufzubauen. Mit Hilfe der institutionellen Förderung der Region Hannover kann sich die bereits gut etablierte Einrichtung verbesserte Zukunftsoptionen erschließen. Neben inhaltlichen Komponenten für unterschiedliche Zielgruppen (Dreisäulenmodell) können die finanziellen Herausforderungen der Einrichtung, in der sich wenige hauptamtliche und viele ehrenamtlich Mitwirkende engagieren, abgemildert werden. Die Empfehlung des Beirates beträgt hier 20 000 Euro.
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