„Schätze im Untergrund“: Veranstaltungsreihe über die Bodenschätze in unserer Region
Der Heimatbund „Unser Höver“ widmete sich in einer Veranstaltungsreihe den Bodenschätzen in unserer Region. Nach Mergel, Erdöl, Salz, Kohle und Wasser ging es nun im vorläufig letzten Vortrag der Reihe um Fossilien, die im Raum Hannover gefunden werden.
Das Gebiet entwickelte sich, wie Daniel Säbele vom Arbeitskreis Paläontologie Hannover erklärte, überwiegend während der Kreidezeit und reicht teilweise zurück bis in die Zeit des Jura. Im Umkreis von zirka 45 Kilometer gibt es bei uns somit Sammelmöglichkeiten in unterschiedlichen Erdformationen. Diese sind vor rund 72 Miollionen Jahren bis fast 150 Millionen Jahren entstanden. Östlich von Hannover, in Misburg, auf dem Kronsberg und in Höver befindet sich überwiegend Kalkmergel aus der Oberkreide mit unterschiedlichem Kalkanteil. Mit Erlaubnis der Eigentümer und der Betreiber wird nicht nur in Steinbrüchen, sondern auch auf Großbaustellen nach Fossilien gesucht. Diese werden dann vorsichtig aus dem Gestein herausgelöst, um sie später zu präparieren und zu bestimmen.
Diese Fossilien haben eine sehr feine Oberflächenstruktur. Sie müssen darum mit großer Sorgfalt gesäubert werden, damit diese Struktur nicht zerstört wird. In Abhängigkeit vom umgebenen Gestein ist das oft eine zeitaufwendige Arbeit. Dass sich diese Mühe lohnt, konnte Säbele an vielen Beispielen zeigen. Mit Bildern von Ammoniten, Belemniten, Haifischzähnen, Seeigeln und Schwämmen und den mitgebrachten Fossilien erklärte er, wie diese Tiere und Pflanzen aussahen und welche Unterschiede es gibt. Für das Publikum war das eine beeindruckende Vielfalt, die ihnen bei dieser Veranstaltung geboten wurde.
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