SEK trainiert Einsatz in Straßenbahnen

Das Spezialeinsatzkommando (SEK) des Landes Niedersachsen hat am Sonnabend, 13.07.2019, in Hannover-Wettbergen für den Ernstfall trainiert. An der groß angelegten Spezialfortbildung an der Straßenbahnhaltestelle Tresckowstraße waren neben der Hannoversche Verkehrsbetriebe üstra, die Polizeidirektion Hannover, die Polizeiakademie Niedersachsen und das SEK Schleswig-Holstein beteiligt. Unterstützung gab vom Deutschen Roten Kreuz (DRK), die für die Fortbildung den 20 Statisten täuschend echte Verletzungen für ein möglichst realitätsnahes Szenario schminkten.

Zugriff von außen – Foto: LKA Niedersachsen

Die Ausgangslage stellte sich so dar: Mehrere islamistisch motivierte Täter verübten einen Anschlag am Hauptbahnhof Hannover, der mit einer Geiselnahme von einer Vielzahl von Unbeteiligten in einer Stadtbahn der üstra endet. Die Bahn wird anschließend an der Haltestelle Tresckowstraße in Wettbergen gestoppt. „Szenarien wie diese stellen eine Ausnahmesituation dar, für die wir dennoch professionell aufgestellt sein müssen. Deshalb ist es enorm wichtig, diese und andere Szenarien unter realistischen Bedingungen, wie wir sie heute hier gesehen haben, regelmäßig zu trainieren“, so LKA-Vizepräsident Bernd Gründel.

Befreiung im Inneneinsatz – Foto: LKA Niedersachsen

Im Übungsablauf musste das SEK nacheinander unterschiedliche Bedrohungslagen innerhalb der von der üstra bereitgestellten Stadtbahn lösen – am Ende die Geiseln befreien und die Täter überwältigen. Dabei sind auch Schüsse gefallen – diese allerdings aus Übungswaffen. „Ich danke allen Beteiligten, die es ermöglicht haben, dass wir heute diese umfangreiche Fortbildung durchführen konnten“, so Gründel. An der Haltestelle Tresckowstraße finden derzeit Baumaßnahmen statt, sodass diese Spezialfortbildung des SEK den Nahverkehr nicht beeinträchtigt hat. Insgesamt waren an der Spezialfortbildung rund 100 Personen beteiligt.

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