784.000 Euro im Gepäck: Kultusminister überreicht Förderschecks für die KGS
Zu einem erfreulichen Besuch ist der niedersächsische Kultusminister Grant Henrik Tonne in die KGS nach Sehnde gekommen. Im Gepäck hatte er zwei Schecks über 11.000 Euro und 773.000 Euro. Die waren als Förderbeträge für die Digitalisierung der KGS aus dem größten Fördertopf des Landes mit 552 Millionenen Euro gekommen sind. Die Schecks gingen vom Minister über die Direktorin der KGS, Sandra Heidrich, direkt weiter an die Vertreterin des Bürgermeisters, die Erste Stadträtin Bettina Conrady. Denn für den Betrag musste die Stadt Sehnde 2020 zunächst in Vorleistung treten. Ohne die hätte es keinen Förderbeitrag vom Land gegeben. Für 2024 steht ein weiterer Förderantrag der Stadt für Access-Points an.
Fördergeld für die KGS
Die Übergabe der beiden Schecks fand im neu gebauten W-Trakt der KGS unter Beachtung der Corona-Regeln statt. Neben dem Münster mit einer kleinen Entourage war der Landtag vertreten durch die Abgeordnete Dr. Silke Lesemann aus Bolzum, die KGS durch die Direktorin, und die Stadt Sehnde durch die Erste Stadträtin und den Fachbereichsleiter Schule, Michael Bruns. Mit dem Geld hat die Stadt Sehnde in der KGS bereits das WLAN ausgebaut, will die fehlenden Trakte noch ertüchtigen und hat zudem einen 1 Gigabit-Glasfaseranschluss legen lassen. In ihrer Begrüßung wies Conrady darauf hin, dass „Corona den Bedarf aufgezeigt hat, die Digitalisierung schnell und konsequent zu verbessern. Diese Mittel werden die Umsetzung des Digitalpaktes beschleunigen.“ Bereits eingeführt wurde die Plattform IServ im vergangenen Jahr, die für alle Schulen in Sehnde nun läuft. Auch die Verkabelung aus den 70’ern der KGS wurde und wird erneuert. „Es sind noch weitere Maßnahmen geplant“, sagte sie, „bis das Förderprogramm Ende 2023 ausläuft.“
Digitalisiserung soll unterstützen
Minister Tonne hob hervor, dass die Förderung nicht erst mit Corona aufgelegt wurde, sondern bereits mit dem Digitalpakt. Dort habe Sehnde schnell und gezielt zugegriffen als eine der ersten Kommunen – obwohl die Vergabe der Mittel nicht „nach dem Windhundprinzip erfolgte. Und so kann die technische Ausstattung für große Datenmengen in einer Schule wie der KGS verbessert werden.“ Und er dankte der Stadt für die bereits geleistete und noch zu leistende Arbeit bei der Umsetzung. Er betonte: „Die Digitalisierung dient der Pädagogik, nicht der Wegrationalisierung von Lehrkräften. Sie ist die größte Umwälzung in der Schule für Lehrer und das Lernen.“
Digitalkompetenz soll gesteigert werden
Die Bolzumer Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann freute sich über die Förderung und wies darauf hin, dass die KGS mit rund 1700 Schülern nicht nur eine der größten Schulen in Niedersachsen ist, sondern auch prägend für die Stadt und ihre Bürger. „Die KGS Sehnde ist in der Region, der hiesigen Wirtschaft und den Schulen sowie der Uni in Hannover gut verbunden.“ Im Schuljahr 2023/2024 wolle man mit dem neuen Unterrichtsfach Informatik den Schülern „Digitalkompetenz“ vermitteln – und dabei vielleicht auch das Wissen der Schüler über Inhalte des Internets und ihre Einordnungen zu verbessern.
Direktorin Heidrich dankte dem Kultusminister und der Stadt Sehnde für die allzeit gute Unterstützung und die Möglichkeit, durch solche Mittel sowohl die verschiedenen Plattformen zusammenführen zu können als auch IServ dafür zu installieren. Zum Schluss versprach der Minister, dass die jetzige Förderung keine Eintagsfliege sei, sondern sie fortsetzen wolle als Digitalpakt 2.0.
(Bild oben: Minster Grant Henrik Tonne mit Dr. Silke Lesemann, Bettina Conrady und Sandra Heidrich bei der Scheckübergabe – Foto: JPH)
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