Große und kleine Sterne des Sports in Bronze verteilt – RGF gewinnt 500 Euro

Die Volksbank eG Hildesheim-Lehrte-Pattensen hatte für Donnerstag, 19. August, gemeinsam mit dem Kreissportbund Hildesheim und dem Regionssportbund Hannover eingeladen, um die Sieger der „Sterne des Sports“ 2021 in Bronze auszuzeichnen. Insgesamt 13 Projekte aus elf Vereinen aus der Region bewarben sich um den begehrten Breitensportpreis. Dabei tritt der Gewinner des Großen Sterns im weiteren Verlauf auf der Landesebene an.

Die feierliche Preisverleihung fand in diesem Jahr in den Räumen der Volksbank in Lehrte statt. Rund 20 Gäste, Jurymitglieder und Vereinsvertreter waren dazu eingeladen.  „Gerade im Hinblick auf die anhaltenden Einschränkungen, mit denen Sportvereine noch immer zu kämpfen haben, ist es uns eine besonders große Freude, ihr gesellschaftliches Engagement auch 2021 entsprechend zu würdigen“, betonte Volker Böckmann, Vorstandsmitglied der Volksbank, bei der Preisverleihung.

Die Projekte

Die diesjährige Jury setzte sich aus Volker Böckmann, Dagmar Ernst, Vorstand Vereinsentwicklung im RSB, Frank Wodsack, Vorstandsvorsitzender KSB Hildesheim, und Boris Böcker, Bereichsleiter Marke & Events Volksbank, zusammen. Die Entscheidung fiel den Jurymitgliedern bei so vielen kreativen und innovativen Bewerbungen nicht leicht, betonten alle Redner bei der Preisübergabe. „Auch in diesem Jahr haben alle Sportvereine neben Kreativität und Engagement vor allem eins bewiesen: Sie lassen sich nicht unterkriegen und sind selbst in herausfordernden Zeiten für ihre Mitglieder da“, so Frank Wodsack. „Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass sich insgesamt  13 Projekte aus elf Vereinen aus der Region um die diesjährigen ‚Sterne des Sports‘ beworben haben“, ergänzt Dagmar Ernst. Beide stellten die einzelnen Projekte zunächst vor. Die reichten in ihrer Themenpalette von der energetischen Verbesserung bis hin zum integrativen Vereinssport. In einem kurzen Abriss gab es Details zu den  Aktionen und Planungen. Dabei bewarben sich kleinere Vereine, wie der SV Poseidon Bockenem mit 220 und der RGF Sehnde/Lehrte mit 147 Mitgliedern oder große, wie der TVE Algermissen mit 1100 und der Dauergewinner Eintracht Hildesheim mit 6500 Mitgliedern.

Nachdem Wodsack und Ernst die eingereichten Projekte vorgestellt hatten, wurde es spannend. Die regionalen Sieger der „Sterne des Sports in Bronze“ wurden anschließend von Volker Böckmann verkündet.

Die Gewinner

Der Verein Eintracht Hildesheim 1861 konnte die Jury mit seinem Projekt „Ein Sportverein & noch viel mehr“ nach 2020 einmal mehr überzeugen: Mit insgesamt 37 Maßnahmen war er auch während Corona für seine Mitglieder aktiv. Er schuf diverse sportliche und kreative Angebote für Kinder, Erwachsene und Senioren, so beispielsweise Corona-konforme Sportangebote im Kindergarten („Sport am Zaun“) und an Schulen („Fitte Füße – klarer Kopf“) – auf Abstand, im Freien und kontaktlos. Das Eintracht-Team kümmerte sich auch verstärkt um das Wohlbefinden seiner älteren Vereinsmitglieder. Das sind nur einige Beispiele der insgesamt 37 Aktivitäten, mit denen sich Eintracht Hildesheim den „Großen Stern des Sports in Bronze“ mit einem Preisgeld von 1500 Euro sicherte.

Die Judo-Sparte des MTV Elze von 1858 erhielt für ihr Projekt „Für Fitness, Gesundheit und gegen Corona-Langeweile. Für ALLE.“ den zweiten Preis, einen „Kleinen Stern des Sports in Bronze“. Der Verein hat nicht nur seine kreativen Aktivitäten während der Kontaktbeschränkungen fortgeführt, sondern viele neue Ideen entwickelt. So erstellte der MTV Elze beispielsweise einen Sport- & Spielkatalog „Sport auf Abstand“ und veranstaltete ein virtuelles Fitness-Wochenende mit 60 verschiedenen Sportangeboten und Teilnehmern aus ganz Niedersachsen, Hessen, Bremen und Bayern. Von der Volksbank gibt es dafür 1000 Euro für die Vereinskasse.

Der dritte Preis, ebenfalls ein „Kleiner Stern des Sports in Bronze“, ging an den Ruderverein für das Große Freie Lehrte/Sehnde RGF mit dem Vereinsgelände in Sehnde für das Projekt „Traute – über den Mut, durch gezielte persönliche Förderung Frauen über sich hinauswachsen zu lassen“. Dabei geht es darum, die Fähigkeiten und Persönlichkeit von Frauen und jungen Mädchen zu stärken, beispielsweise durch Fortbildungen für Trainerlizenzen im Verein. Mehr Woman-Power im Verein – das ist das Ziel des Rudervereins. Die beiden Vertreterinnen des Vereins, Ronja Kampmann und Klara Leibold, erzählten, dass es generell darum gehen, die Frauen in ihrem Verein zu stärken. So seien nun mehr Frauen im Vorstand des Vereins als Männer und auch die Trainerarbeit sei mit etwa 50 zu 50 mit Frauenpower besetzt. Außerdem gab es eine Wanderfahrt für Frauen und einen Ergo-Cup für Frauen, der mit rund 100 Frauen besetzt war. „Das Projekt wurde von fünf Personen ausgearbeitet“, erzählten Kampmann und Leibold, „und alle waren Frauen.“ Ronja Kampmann selbst war auch als Frau gefördert worden im Verein, vom Leistungssport über die Juniorentrainerin bis hin zur Vorstandsarbeit als Pressewartin. Klara Leibold war zunächst als Verwaltungswartin im Vorstand und hat von dort andere Frauen ermuntert, sich in die Arbeit einzubringen.

Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von 500 Euro verbunden. „Das wird sicher für den Umbau des Vereinsgeländes eingesetzt“, meint Kampmann, denn dort gestalten die Ruderer das Außengelände um.

Alle siegten

Die Preisübergabe nahmen Volker Böckmann, Dagmar Ernst und Frank Wodsack gemeinsam vor. Doch nicht nur die Sieger konnten sich über einen Preis freuen – denn keiner der Vereine musste an diesem Abend leer ausgehen. „Die anhaltenden Einschränkungen erschweren den Sportvereinen ihr Vereinsleben enorm. Gerade deshalb sollte auch das Engagement jedes einzelnen Vereins gewürdigt werden. Als Zeichen unserer Anerkennung erhalten alle nicht prämierten Sportvereine einen kleinen Bonus von 100 Euro für ihre Vereinskasse!“, so Volker Böckmann.

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