Sehnde verabschiedet die erste Stadträtin Bettina Conrady

Sehnde verabschiedet die erste Stadträtin Bettina Conrady

(Bild oben: Bürgermeister Olaf Kruse (re.) dankte der ersten Stadträtin Bettina Conrady für ihre Arbeit und wünschte ihr alles Gute – Foto: JPH)

Nun ist es soweit: die ersten Stadträtin Bettina Conrady verlässt Sehnde, um nach einem kurzen Urlaub am 1. Mai den neuen Arbeitsplatz der ersten Kreisrätin beim Landkreis Peine anzutreten.  Im März hatte sich der Kreistag für die Anstellung der 56-jährigen Volljuristin ausgesprochen und der Dienstantritt war zwischen den beiden Städten danach geregelt worden.

Vorzeitiger Abschied

In einer kleinen Verabschiedung mit rund 40 Gästen im Ratssaal entließen die Stadtverwaltung und die Vertreter des Stadtrates die Stellvertreterin des Bürgermeisters Olaf Kruse aus dem Dienstverhältnis. Zuvor hatte sich der Stadtrat für die Beendigung des Dienstverhältnisses, das eigentlich bis zum 30.06.2025 dauern sollte. Mit eingeladen waren neben den Hauptverwaltungsbeamten, so die korrekte Bezeichnung des Postens von Conrady, aus Isernhagen, Burgdorf und Uetze auch der Ratspräsident Ralf Marotzke und die Fraktionsvorsitzenden der Sehnder Ratsfraktionen, der Ehrenbürger Carl Jürgen Lehrke, der Conrady eingestellt hatte, sowie die Personalratsvorsitzende Andrea Ebeling.

Von der Polizistin zur Juristin

In seiner Rede ließ Bürgermeister Kruse den Lebenslauf seiner wichtigsten Mitarbeiterin noch einmal Revue passieren, die sich 2017 gegen 52 Mitbewerber auf die Stelle in Sehnde durchgesetzt hatte. Danach hat Conrady zunächst als Verwaltungsbeamtin 1985 ihre Laufbahn begonnen, bevor sie 1991 bis 1996 Jura an der Leibnitz-Universität studierte, das sie im Februar 1999 mit dem zweiten Staatsexamen abschloss. Parallel arbeitet sie zeitgleich bis 1994 bei der Bezirksregierung Hannover und war danach bis März 1996 freigestellt. Bis 2002 arbeitete sie im Polizeidienst als Polizeioberinspektorin, bevor sie nach Berlin als Verwaltungsrätin wechselte. Nach zahlriechen weiteren Station kam sie dann 2017 von der Universität Hildesheim nach Sehnde (SN berichtete).

Zum Abschied hielt Bettina Conrady ihre letzte Rede im Sehnder Ratssaal – Foto: JPH

Zum Schluss dankte Kruse ihr für die gute Zeit im Namen des Rates, der Verwaltung und der Bürger und wünschte ihr alles Gute für die neue Ausgabe – jetzt mit Dienstwagen – in der nächsthöheren Kommunalebene mit einem Blick über die Region hinaus.

Gute Mitarbeiter in der Verwaltung

Auch Andrea Ebeling dankte der scheidenden Stadträtin als Personalratsvorsitzende und betonte die gute Zusammenarbeit im Interesse der Belegschaft: „Wir werden Dich vermissen und geben Dir etwas Schokolade gegen den Abschiedsschmerz mit auf den Weg.“ Zum Schluss dankte Conrady für den aufregenden Tag und die Verabschiedung. „Die vier Jahre und zehn Monate sind wie im Flug vergangen, es war eine schöne Zeit. Ich fühlte mich vom ersten Tag an gut aufgenommen“, blickte sie zurück und erwähnte sie die zahlreichen Ereignisse, die man gemeinsam gut gemeistert habe.

Nach der Einarbeitung hat sie dabei viel Neues gelernt und dankte noch einmal ganz besonders den beiden Mitarbeiterinnen Claudia Fröchtling und Ingrid Kampmann im Frontoffice, die ihre Arbeit „durch die hervorragende Unterstützung und Organisation meines Arbeitstages wesentlich strukturiert haben“. Sie schloss mit dem Satz: „Ich sehe Sehnde für die Zukunft gut aufgestellt.“

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