Stauhelfer der Johanniter fahren wieder auf der Autobahn

Freiwillig in den Stau: Die Motorradstaffeln der Johanniter-Unfall-Hilfe kooperieren mit dem ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt und unterstützen auch in diesem Jahr die Polizeidirektion (PD) Hannover in der Hauptreisezeit auf den Autobahnen. Gemeinsam haben die Organisationen am Freitag, 05.04.2019, mit Blick auf die bevorstehenden Osterferien die 19. Saison der Stauhilfe eröffnet.

Gemeinsam wurde die 19. Saison eröffnet von Jörg Müller, Polizeivizepräsident, Bernhard Gätjen, Landesvorstand der Johanniter in Niedersachsen/Bremen, Michael Hartlieb, Johanniter-Pfarrer, und Alexandra Kruse, Pressesprecherin beim ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt (v.re.) – Foto: Johanniter

Für Polizeivizepräsident Jörg Müller ist es ein Erfolgsprojekt, in dem Polizei und Hilfsorganisation sich sehr gut ergänzen: „Die Johanniter können sich um die Sorgen der Verkehrsteilnehmer kümmern, während wir andere Schwerpunkte bei der Aufnahme eines Unfalls setzen müssen“, sagte er zum Saisonauftakt. „Wir sind froh, dass uns die Johanniter als kompetenter Partner schon seit vielen Jahren zuverlässig unterstützen.“ Infolge von Baustellen und Unfällen standen Verkehrsteilnehmer im vergangenen Jahr auf den Autobahnen 2, 7, 37 und 352 – die im Zuständigkeitsbereich der PD liegen – auf einer Gesamtlänge von 19 153 Kilometern 12 485 Stunden in 3991 Staus. Insgesamt registrierte die Polizei 3352 Unfälle, dabei kamen 460 Mal Menschen zu Schaden. An etwa der Hälfte, nämlich 1632 der Unfälle, waren Lastwagen beteiligt. Die Ursachen für Stau waren vor allem hohes Verkehrsaufkommen, Baustellen und Verkehrsunfälle.

Bereits im 19. Jahr werden die Polizisten auf den Autobahnen von den ehrenamtlichen Helfern der Johanniter unterstützt, die mit ihren rot-weißen Stauhilfe-Motorrädern im dichten Verkehr unterwegs sein werden, um Stauursachen frühzeitig zu erkennen und Verkehrsteilnehmern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die „Helfer auf zwei Rädern“ versorgen in Kooperation mit der Autobahnpolizei beispielsweise erschöpfte Autofahrer, helfen bei der Absicherung von Unfallstellen, dem Lotsen von Rettungsfahrzeugen und dem Heranführen von Pannenhelfern. Desweiteren leisten sie im Notfall Erste Hilfe.

Der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt unterstützt das Engagement der Stauhelfer – nicht nur finanziell. Alle Fahrer haben vor ihrem Einsatz die Möglichkeit, an einem intensiven Fahrsicherheitstraining im ADAC Fahrsicherheits-Zentrum teilzunehmen.

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