Versammlung der Feuerwehr Rethmar: Karl Wiegand 70 Jahre Mitglied
Zur 140. Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Rethmar hatte für Sonnabend, 19.01.2019, der Rethmarer Ortsbrandmeister Max Digwa seine Mannschaft in Feuerwehrhaus an die Osterkamp eingeladen. Dort begrüßte er den stellvertretenden Stadtbrandmeister Diethelm Huch und den Ehrenregionsbrandmeister Bernd Keitel. Von der kommunalen Politik waren der Ortsbürgermeister Matthias Jäntsch, der Stadtbürgermeister Carl Jürgen Lehrke sowie weiter Gäste gekommen.
Gleich zu Beginn der Versammlung konnte Digwa sechs neue aktive Kameraden für den Dienst in der Feuerwehr verpflichten. So wurden Lennart Hüsich, Lorenz Jux, Niklas Weise, Eric Pecher sowie Felix Lesch aus der Jugendfeuerwehr übernommen. Nina Graumüller kommt als Quereinsteigerin in den aktiven Dienst der Feuerwehr hinzu.
In seinem Jahresbericht 2018 stellte der Ortsbrandmeister fest, dass die Einsatzzahlen zum Vorjahr gestiegen sind. So musste die Feuerwehr zu 32 Einsätzen ausrücken, die sich in verschiedene Bereiche, wie technische Hilfeleistung, Brandeinsätze, aber auch in Fachgruppen, aufteilten, und die auch ins Stadtgebiet Sehnde führten. Ein verheerender Großbrand war im Jahr 2018 zu verzeichnen. Bei diesem Feuer verlor ein eigener Kamerad der Ortsfeuerwehr eine große Scheune auf seinem landwirtschaftlichen Hof. Dieses Großfeuer war seit 15 Jahren erstmals wieder im eigenen Ortsgebiet und erforderte einen hohen personellen Aufwand. Zehn von insgesamt dreizehn Feuerwehren dabei waren im Einsatz. Dazu kamen Feuerwehren aus Lehrte und Sonderfahrzeuge der Feuerwehrtechnischen Zentrale aus Burgdorf.
Digwa hob in seinem Vortrag hervor, dass die Ortsfeuerwehr Rethmar einen hohen Personalstand hat. So würden im Durchschnitt in der Tagesalarmzeit von 6 bis 18 Uhr 21 Kameraden und Kameradinnen zur Verfügung stehen.
Erfolgreich waren die Brandschützer aus Rethmar in 2018 bei den Wettkämpfen. So erreichten sie bei den Stadtwettkämpfen, die zusammen mit der Stadt Burgdorf absolviert wurden, den 2.Platz, bei dem Heimberg–Fuchs-Wettkampf in Dolgen sogar das dritte Mal in Folge den 1.Platz. Diese Jahreshauptversammlung war für Max Digwa seine erste als Ortsbrandmeister. Er bedankte sich bei den Kameraden der Ortfeuerwehr für das Vertrauen, das ihm zuteilwurde und wünscht sich, dass es so weiter laufen solle.
Im Jahr 2019 wird die Ortsfeuerwehr Rethmar 140 Jahre alt. Dieses Jubiläum soll am 28.09.2019 mit einer Besonderheit gefeiert werden: Erstmals wird es Flutlichtwettkämpfe geben. Dazu wird eine Flutlichtanlage aufgebaut, und die Feuerwehr absolviert ihre Übung in einer Stadionatmosphäre.
Die Ortswehr Rethmar verfügt zur Zeit über 72 Aktive Kameraden, wovon 25 taugliche Atemschutzgeräteträger sind. Bei der Ausrüstung durfte ein neuer Werkzeugkoffer und ein „Spinebord“ für das LF 8 in Empfang genommen werden. Das Spinebord dient zur Rettung von Personen aus einem verunglückten Personenwagen. Damit kann eine schonende und patientenbezogene Rettung erfolgen. Die Jugendfeuerwehr ist mit 29 Jugendlichen eine stark aufgestellte Truppe. Ebenso ist die Kinderfeuerwehr mit 17 Kindern ordentlich vertreten.
Auch Ehrungen und Beförderungen standen wieder auf der tagesordnung. So sind jetzt Lena Schulz, Keno Schoeppe und Luis Lesemann Feuerwehrmänner respektive Feuerwehrfrau, Oberfeuerwehrmann wurden Jan Digwa, Rene Hoffmann, Lukas Kost und Lennert Lesemann, als Hauptfeuerwehrmann leisten nun Sven-Karl Wiegand und Gerrit Blechert ihren Dienst. Zum 1.Hauptfeuerwehrmann ist Marcel Rebig befördert worden, Michael Schulz wurde Löschmeister.
Für 40 Jahre im Dienst der Feuerwehr wurde Andreas Warnecke geehrt, für sogar 50 Jahre Dienst in der Feuerwehr erhielt Rolf Berg eine Ehrung.
Eine ganz besondere Ehrung erhielt Karl Wiegand an diesem Abend: Er ist nunmehr 70 Jahre Mitglied in der Feuerwehr und bekam dafür eine ganz besondere Ehrung. Sein Enkel Sven Karl Wiegand war an diesem Abend zuvor zum Hauptfeuerwehrmann befördert worden – und setzt damit die Familientradition fort.
Ebenso wurde eine besondere Ehrung Diethelm Huch, dem stellvertretenden Stadtbrandmeister, zuteil. Er wurde an diesem Abend zum „Ehrenortsbrandmeister“ ernannt. Huch war davor 21 Jahre Ortsbrandmeister in Rethmar, er gründete die Jugendfeuerwehr, die Kinderfeuerwehr und war für die Neubeschaffung von Fahrzeugen sowie den Anbau am Feuerwehrhaus zuständig. Die Versammlung dankte ihm seinen Einsatz mit tosenden Applaus und dieser besonderen Auszeichnung.
Anzeige