Volksbank Hildesheim-Lehrte-Pattensen zufrieden mit Geschäftsjahr 2020

Die Vertreterversammlung der Volksbank eG Hildesheim-Lehrte-Pattensen fand in diesem Jahr aufgrund der bestehenden Einschränkungen erstmalig digital statt. So begrüßten Vorstand und Aufsichtsrat am Montag, 10.05.2021, die 153 stimmberechtigten Vertreter live vor der Kamera. Der Vorstandsvorsitzende Hennig Deneke-Jöhrens stellte den Geschäftsverlauf des letzten Jahres vor. „Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Auswirkungen haben uns alle vor große gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Herausforderungen gestellt. Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen zeigt sich, wie wichtig es ist, einen starken verlässlichen Partner an seiner Seite zu haben – und genau dieser Partner war die Volksbank eG auch 2020 für ihre Mitglieder und Kunden“, betonte Vorstandsvorsitzende. Trotz der besonderen Gegebenheiten kann die Volksbank positiv auf das vergangene Geschäftsjahr zurückblicken. Die Geschäftsentwicklung und Ertragslage haben sich insgesamt gut entwickelt.

Entwicklung der Volksbank eG im abgelaufenen Geschäftsjahr
Volksbank zufrieden mit dem Geschäftsjahr- Foto: JPH

Die Bilanzsumme erhöhte sich um 7,7 Prozent und betrug Ende vergangenen Jahres 2,7 Milliarden Euro.  Die Anlagebereitschaft der Mitglieder und Kunden in kurzfristigen Bankeinlagen hielt unverändert an. So stieg das von der Bank betreute Kundenwertvolumen im Jahr 2020 um weitere 282 Millionen Euro auf einen neuen Höchststand von 5,2 Milliarden Euro. Maßgebliche Treiber für diesen Anstieg sind neben den Zuwächsen in den Bereichen der bilanziellen Kundenkredite und bilanzieller Kundeneinlagen das regelmäßige Sparen in mittel- und langfristige Anlageprodukte.
Kreditgeschäft

Die saldierte Ausgabe an Kundenkrediten konnte um 103 Millionen Euro auf 1,4 Milliarden Euro gesteigert werden. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Struktur der bilanzwirksamen Kundenkredite nicht wesentlich verändert. Die Zuwächse des bilanzwirksamen Kundenkreditvolumens entfallen insbesondere auf langfristige Finanzierungen mit Festzinsbindung, die zum Teil auch über das Vermittlungsgeschäft ausgereicht wurden. Diese Entwicklung wird weiterhin durch das niedrige allgemeine Zinsniveau forciert. Neben der Zurverfügungstellung von Liquidität durch eigene Kredite hat die Volksbank insgesamt 62 staatliche Corona-Hilfskredite in Höhe von 16,9 Millionen Euro vermittelt.

Kundeneinlagen

Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die bilanziellen Kundeneinlagen insgesamt um 134 Millionen Euro auf 2,1 Milliarden Euro. Insbesondere täglich fällige Einlagen und andere kurzfristige Einlagen sorgten für Zuwachs im abgelaufenen Geschäftsjahr. Auch die Struktur der bilanzwirksamen Kundengelder hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Die Entwicklung hin zu täglich fälligen Einlagen im Kundengeschäft ist vor dem Hintergrund des aktuellen Zinsniveaus unverändert und wird durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie zusätzlich unterstützt.

Zinsen und Provision
Die Volksbank zahlt 2021 eine Dividende – Foto: Volksbank/Archiv

Die Ertragslage für das abgelaufene Geschäftsjahr beurteilt die Volksbank als zufriedenstellend. Sie war durch ein rückläufiges Zins- und Provisionsergebnis sowie verminderte Verwaltungsaufwendungen gekennzeichnet. Der Zinsertrag aus Kredit- und Geldmarktgeschäften, festverzinslichen Wertpapieren und laufenden Erträgen reduzierte sich um 4,1 Millionen Euro zum Vorjahr, der Zinsaufwand um insgesamt 1,2 Millionen Euro. Dieser Rückgang ist auf eine rückläufige Durchschnittsverzinsung trotz der gestiegenen Volumina von Spar- und Sichteinlagen, aber insbesondere auf das durch die Corona-Pandemie beschlossene Dividendenausschüttungsverbot der DZ Bank AG zurückzuführen. Per Saldo belief sich der Zinsüberschuss auf 42,1 Millionen Euro.
Der Provisionsüberschuss konnte auf Vorjahresniveau gehalten werden. Positiv hervorzuheben sind Steigerungen insbesondere in den Bereichen Zahlungsverkehr und Vermittlung von Investmentanteilen. Insgesamt trägt das Provisionsergebnis mit 20,3 Millionen Euro zum Jahresergebnis 2020 bei.

Gewinnverwendung und Dividende

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte die Volksbank ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 19 Mio. €. Nach der Zuweisung von 5,7 Mio. € in das Eigenkapital errechnet sich nach weitere Vorwegzuweisungen in die Ergebnisrücklagen ein Bilanzgewinn 2020 von rund 3,9 Millionen Euro.

Das erste Volksbank-Baugebiet heißt Maschhöfe – Foto: JPH

Den Vertretern wurde vorgeschlagen, einer sechsprozentigen Dividende in Höhe von insgesamt 757 005,74 Euro, der Einstellung in die gesetzlichen Rücklagen in Höhe von 1 050 000,00 Euro und in andere Ergebnisrücklagen in Höhe von 2 074 210,52 Euro zuzustimmen. Die Vertreter stimmten dieser erfreulichen Dividendenhöhe zu.

Dem Jahresabschluss, der weiteren Gewinnverwendung sowie der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat wurde ebenfalls zugestimmt.

Zukunftsorientierte Investitionen

Trotz der schwierigen Umstände aufgrund der Corona-Pandemie ist es der Volksbank gelungen, ihr neues Geschäftsfeld im Bereich Immobilien wie geplant 2020 weiter auszubauen. Nach ihrem ersten Erfolgsprojekt, den „Sehnder Masch-Höfen“, das generationsübergreifendes und altersgerechtes Wohnen vereint, konnten die Volksbank weitere Immobilienprojekte vorantreiben und in die Tat umsetzen. Dazu gehört beispielsweise ihr neuestes Bauprojekt „Buchholzer Grün“, das sowohl stadtnahes Wohnen im Grünen als auch ein attraktives Arbeitsumfeld ermöglicht. Zum Jahreswechsel erwarb die Volksbank außerdem den historischen „Stümpelhof“ in Ingeln-Oesselse. Damit investiert sie nicht nur in ein modernes Immobilienprojekt, sondern vor allem in ein zukunftsorientiertes Wohnkonzept, das zur Steigerung der Lebensqualität der Menschen vor Ort beiträgt. Auch in Zukunft plant sie weitere Bau- und Immobilienprojekte, bei denen sie die Bedürfnisse ihrer Mitglieder und Kunden stets in den Mittelpunkt stellt.

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