Volksbanken zeigen wirtschaftliche Stärke
Anlässlich des Pressegesprächs zum Jahresanfang berichteten die Volksbanken Hildesheim-Lehrte-Pattensen und Hildesheimer Börde vom abgelaufenen Geschäftsjahr und über ihre gemeinsamen Pläne für 2018. Die Vorstände beider Volksbanken zeigten sich mit der guten wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Häuser vor dem Hintergrund schwieriger Rahmenbedingungen zufrieden.
Bei der Volksbank Hildesheim-Lehrte-Pattensen stiegen die Kundeneinlagen um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Bei der Volksbank Hildesheimer Börde nahmen sie um 2,9 Prozent zu. Die tägliche Verfügbarkeit hat weiterhin einen hohen Stellenwert. Starke Zuflüsse in kurzfristige Anlageformen prägen daher die Struktur der Einlagen. Diese Entwicklung spiegelt den gesamtwirtschaftlichen Trend wider, dass trotz der niedrigen Zinsen in den Privathaushalten immer noch kräftig gespart wird.
Im provisionsabhängigen Geschäft haben die Banken die Vorjahreswerte verbessert. Die Kosten konnten in allen Bereichen leicht verringert werden. Die Kreditvergabe nahm bei der Volksbank Hildesheimer Börde um 9,1 Prozent zu. Dies führte zu einem leicht höheren Zinsüberschuss im Vorjahresvergleich. Bei der Volksbank Hildesheim-Lehrte-Pattensen blieben die Werte im Vergleich zum Vorjahr stabil.
Die Bilanzsummen erhöhten sich bei der Volksbank Hildesheim-Lehrte-Pattensen um 2,1 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro, bei der Volksbank Hildesheimer Börde um 2,9 Prozent auf 623 Millionen Euro. Insgesamt erreichten beide Volksbanken im Geschäftsjahr 2017 gute Ergebnisse.
Beide Volksbank sind gehalten, besonders in Zeiten der Niedrigzinsen und der zunehmenden regulatorischen Anforderungen, permanent ihre Geschäftstätigkeiten auf Wirtschaftlichkeit zu überprüfen. Den Kundenanforderungen hin zu unabhängigen Bankgeschäften per Smartphone und PC gilt es, Rechnung zu tragen und das OnlineBanking auszubauen. Gleichzeitig wird mehr Beratungskapazität seitens der Kunden nachgefragt, so dass in den Banken zum einen mehr diskrete Beratungszonen benötigt werden, zum anderen müssen mehr qualifizierte Mitarbeiter mit entsprechender Zeitkapazität zur Verfügung stehen. Darüber hinaus ist eine moderne Technik zur Unterstützung zwingend erforderlich.
In konsequenter Fortführung ihrer Wirtschaftlichkeitsüberlegungen, hatte die Volksbank Hildesheim-Lehrte-Pattensen mit der Volksbank Hildesheimer Börde in den vergangenen Monaten Sondierungsgespräche mit dem Ziel einer möglichen Fusion geführt. Am 19. Dezember 2017 unterzeichneten beide Banken auf Basis von jeweils einstimmigen Beschlüssen in Vorstand und Aufsichtsrat einen Kooperationsvertrag. Die daraus resultierenden Synergien sollen genutzt werden, um zu wirtschaftlicher Stärkung, organisatorischer Verbesserung, zeitgemäßem Ausbau und zukunftssichernder Ausrichtung der genossenschaftlichen Bankdienstleistungen für Mitglieder und Kunden erheblich beizutragen.
Anzeige