Werbewochen: Feuerwehr kommt „mit Model“
Die Stadtfeuerwehr Sehnde wirbt mit Schaufensterpuppen um Nachwuchs und weitere Mitglieder. Beim Bäcker, im Einkaufsmarkt und im Dorfladen sollen die Puppen die Aufmerksamkeit wecken. So will die Truppe weitere Verstärkung finden. Der Aufbau in Sehnde erfolgte bei Rewe und Edeka, in Ilten im Café Engelke und in Bolzum im Dorfladen. Nun begrüßen dort vier voll ausgestattete Feuerwehrleute die Kunden und Gäste, regen zur Diskussion an und sollen die Bereitschaft fördern, sich für die Allgemeinheit im Feuerschutz zu engagieren.
Der Feuerwehrmann in den Geschäften trägt volle Schutzausrüstung mit Einsatzhelm und Atemschutzmaske – und dient als Model für seine Zunft. Unter dem Motto der Stadtfeuerwehr Sehnde „Wir brauchen Dich“ stehen derzeit im Stadtgebiet Sehnde gleich vier Schaufensterpuppen in Feuerwehrbekleidung. Sie gehören damit zu einer weiteren Aktion, mit der die Stadtfeuerwehr Sehnde um Nachwuchs und neue Mitglieder in allen Ortsteilen für die Freiwillige Feuerwehr wirbt – und gleichzeitig informiert. Rückläufige Mitgliederentwicklungen sind in Sehnde noch nicht an der Tagesordnung. Aber der Bedarf kann nicht mehr allein über die Jugendfeuerwehren gedeckt werden. Jede Ortsfeuerwehr ist eine freiwillige Wehr, das bedeutet, dass alle einem Hauptberuf nachgehen. “Wenn es tagsüber brennt, sind viele Mitglieder der Wehr weit weg in Hannover oder Hildesheim am Arbeitsplatz“, so Stadtfeuerwehrsprecher Tim Herrmann. „Deshalb brauchen wir mehr Mitglieder, damit die Einsatzstärke an den einzelne Orten auch tagsüber ausreicht.“
Demnächst wandern die Puppen weiter zu anderen Locations mit viel Publikumsverkehr. „Wir hoffen, dass sie als Werbemaßnahme das Augenmerk auf die Feuerwehr lenken.“ Wer sich dafür entscheide, ergänzt Herrmann, bekommt eine umfangreiche Ausbildung, viele Lehrgänge und gute Kameradschaft. „Die soziale Vernetzung ist groß, weil vom Handwerker bis zum promovierten Ingenieur alle dabei sind. Wer Menschen helfen möchte und etwas Spannendes neben dem Beruf erleben will, ist bei der Feuerwehr richtig.“
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