Wohnhaus Nordstraße in Lehrte: Angebot für Kinder zur Betreuung
Malen, basteln, spielen, singen und tanzen: Für Kinder, deren Eltern im Wohnhaus für Geflüchtete in der Nordstraße in Lehrte wohnen, bietet die AWO jetzt frühkindliche Förderung an. Das Angebot, das jeden Donnerstagvormittag stattfindet, richtet sich an die Kinder, die nicht sofort einen Krippen- oder Kitaplatz bekommen haben. „Wir melden alle Kinder sofort an, aber es gibt nicht genügend Plätze – solange die Kinder auf der Warteliste stehen, versuchen wir, das mit unserem Angebot ein wenig aufzufangen“, sagt Susanne Stanke, Leiterin der Einrichtung.
„Ich mag es, mit den anderen zu singen und zu tanzen“, sagt die vierjährige Almasa. Sechs Kinder haben sich an diesem Vormittag bei bestem Wetter auf dem Außengelände zusammengefunden und malen, basteln und spielen – unter der Aufsicht von Stanke und AWO Mitarbeiterin Gülten Dündar. Die Kinder im Alter von zwei bis vier Jahren können zum Teil nur einige Wörter Deutsch; ihre Eltern sind aus dem Irak, Syrien und Georgien geflüchtet. „Ziel des Angebots ist es, Sprache, Bewegung, Feinmotorik, soziale und kognitive Fähigkeiten zu fördern, so dass sie besser auf die Kita und Schule vorbereitet sind“, sagt Stanke. Aus der Bildungsforschung sei bekannt, dass die Grundlagen für erfolgreiches Lernen und damit für gute Entwicklungs-, Teilhabe- und Aufstiegschancen im Säuglingsalter und bis zur Einschulung gelegt werden. „Deshalb liegt uns die frühkindliche Förderung am Herzen“, betont Stanke.
Das Angebot „Frühkindliche Bildung“ findet jeden Donnerstag von 10 bis 12 Uhr im Aufenthaltsraum des Wohnhauses Nordstraße oder auf dem Außengelände der Einrichtung statt. Demnächst soll es aber nicht dabei bleiben: Die AWO Mitarbeiterinnen haben mehrere Ausflüge mit den Kindern geplant. Am 1. Juli wollen sie den Stadtteilbauernhof in Hannover besuchen und später den Indoorspielpark Ballorig in Hannover.
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