365-Euro-Jobticket im öffentlichen Dienst – Umlandkommunen begrüßen KAV-Beschluss

365-Euro-Jobticket im öffentlichen Dienst –  Umlandkommunen begrüßen KAV-Beschluss
Nun darf das 365-Euro-Ticket auch als Jobticket durch die Kommunen ausgegeben werden - Foto: JPH

Am 1. Mai ging das Deutschlandticket an den Start und damit in der Region Hannover für Arbeitgeber die Möglichkeit, ein vergünstigtes Jobticket für Mitarbeitende zum Preis von 365 Euro pro Jahr zu erlangen. Mitarbeiter im öffentlichen Dienst war das bislang allerdings nicht möglich, da eine solche Rabattierung im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst nicht vorgesehen war. Für Beamte hatte das Land bereits einer Ausnahmeregelung zugestimmt. Gestern hat der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) nun grünes Licht für die Förderung von vergünstigten Jobtickets auch für Entgeltbeschäftigte im Öffentlichen Dienst gegeben. 

Regionspräsident Steffen Krach: „Wir freuen uns, dass der KAV die Möglichkeit für das 365-Euro-Jobticket im öffentlichen Dienst geschaffen hat. Diese Entscheidung ebnet den Weg dafür, dass wir Arbeitgebende des öffentlichen Dienstes im Vergleich zu privaten Unternehmen weiterhin wettbewerbsfähig bleiben können.“

Lösung positiv für die Region

Mirko Heuer, Sprecher der Bürgermeister in der Region Hannover, engagiert sich bereits seit 2019 für den Mobilitätszuschuss im öffentlichen Dienst und begrüßt ebenfalls den KAV-Beschluss: „Die Stadt Langenhagen war dazu in den vergangenen Jahren im Gespräch mit dem Land und dem KAV – und hat jetzt gemeinsam mit der Region und der Landeshauptstadt erreicht, dass wir unseren Arbeitnehmenden in der ganzen Region vergünstigte Angebote machen können. Das ist gerade für die Umlandkommunen eine wichtige Grundlage für den Umstieg auf den ÖPNV!“.

Auch der Sehnder Bürgermeister Olaf Kruse, der den Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst unter anderem genau deswegen kritisiert hatte (siehe SN-Bericht), ist nun zufrieden: „Ich freue mich sehr über diese Regelung, weil damit durch die kommunalen Arbeitgeber und somit auch die Stadt Sehnde ihren Beschäftigten künftig bei Bedarf ein Zuschuss zum ÖPNV gezahlt werden kann. Damit steigt die Attraktivität der Arbeit in der Stadtverwaltung und gleichzeitig kann über diesen Weg der klimafreundliche Nahverkehr unterstützt und gestärkt werden.“

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