AfD Sehnde möchte Planungstopp des FamZ wegen Kita Ladeholz

Die AfD-Fraktion des Stadtrates Sehnde hat mit Antrag vom Sonntag, 27.10.2019, den sofortigen Planungsstopp für das Sehnder Familienzentrum (FamZ) gefordert. Zugleich sollte dieser Antrag wegen der Eilbedürftigkeit schon in der Ratssitzung am Donnertag, 7.11.2019, beraten werden.

Stadt soll das Familienzentrum mit der Kita gemeinsam neu bauen, will die AfD – Foto: JPH

Aufgrund der baulich bedingten Schließung der Kindertagesstätte Ladeholz solle neben dem Stopp der weiteren Arbeiten am FamZ eine provisorische Lösung mit Containern zusammen mit der evangelisch-lutherischen Gemeinde erarbeitet werden, um den langfristigen Ausfall der Kita Ladeholz aufzufangen. Im weiteren will die Partei, dass die Planungen für das FamZ einen Neubau der Kita Ladeholz mit einschließe – was eine Verlegung der Kita an die Mittelstraße bedeuten könnte. Denn der Bau, so wird weiter angeregt, könne in Kooperation mit der Kirche erfolgen, die auch das FamZ betreiben soll.

„Anstatt die Planung einer KiTa mit Familienzentrum voranzutreiben, wollen wir an der Mittelstraße mit einer provisorischen Lösung jetzt den gröbsten Bedarf abdecken“, sagt der AfD-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Ostermeyer. „Dafür scheint uns eine Container-Lösung die beste und schnellste Möglichkeit.“ Dabei soll die evangelisch-lutherische Kirche, wenn möglich, auch weiterhin bei der Betriebsführung beteiligt sein.

Die KiTa Ladeholz ist der AfD zufolge „schon lange ein Problemfall unter den Sehnder KiTas“. Die schlechte bauliche Substanz und die nicht mehr zeitgemäße Raumsituation hätten im Jahr 2018 verhindert, dass ein Familienzentrum integriert werden konnte. Im August 2018 sprachen der AfD zufolge die Verwaltungsschätzungen von zirka einer Million Euro für eine Sanierung oder von etwa 3,6 Millionen für einen Neubau. „Ein Neubau erscheint uns die beste Lösung, und dann gleich mit Familienzentrum“, fasst Ostermeyer zusammen. „Es war von Anfang an die Meinung der AfD-Fraktion, dass ein Familienzentrum kein Luxusprojekt ist und in die größte städtische KiTa integriert werden muss.“

Natürlich muss der Zustand der KiTa erst von Experten gründlich überprüft werden, so die AfD. Allerdings spräche der Zustand und das Alter der Anlage zusammen mit der Tatsache, dass an einen modernen Kindergarten heute andere Anforderungen gestellt werden als in den Siebzigern, für eine Neubaulösung. Und dabei sei die Integration eines Familienzentrums in der größten Sehnder KiTa eine gute Lösung.

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