Althusmann differenziert Position zur Pflegekammer Niedersachsen
In einer erneuten Stellungnahme hat sich der CDU-Vorsitzende und stellvertretende Ministerpräsident Niedersachsens, Bernd Althusmann, nun für den Erhalt der Pflegekammer ausgesprochen, doch gleichzeitig den Zwangsbeiträgen eine Absage erteilt. Dem vorausgegangen war eine entsprechende Forderung der Jungen Union, die das Vorziehen der Evaluation der Pflegekammer gefordert hat.
So meint Althusmann: „Pflege braucht eine starke Vertretung – aber keine Zwangsbeiträge und Zwangsmitgliedschaft.“ Die starke Vertretung der Pflegekräfte, die von diesen auch gewünscht wird, sieht er in einer Pflegekammer realisiert. Doch die benötigt nach seiner Auffassung keine Zwangsbeiträge und –mitgliedschaften. „Daher kann ich nur davor warnen, bei einer möglichen bundesweiten Vertretung für die Pflege, dieselben Fehler wie in Niedersachsen zu machen“, so der CDU-Vorsitzende. Denn im Land wächst der Widerstand gegen die Einrichtung und es gibt bereits über 40 000 Unterschriften gegen die Kammer. Die „sind ein deutliches Signal“, so Althusmann.
Darüber hinaus kann man die Anzahl der Pflegekräfte sicherlich nur erhöhen, wenn man auch das Berufsumfeld attraktiv gestaltet und nicht die Pflegekräfte und den Nachwuchs gleich von Anfang an verprellt.
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Sehr geehrter Herr Althusmann.
Ihre Aussage trifft den Kern.
Demokratie braucht keine Zwangsmitgliedschaft.
Unterstützen Sie uns Pflegekräfte und schaffen die Zwangsmitgliedschaft ab.
Pflege ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Es geht jeden Bürger an.
Fortbildung mache ich sofort, wenn meine Kollegen nicht mein Fehlen dadurch kompensieren müssen.
In die Pflegekammer müssen die Arbeitgeber verpflichtet werden, denn sie profitieren von qualifizierten Fachkräften.
LG Schwester Jeannette
Initiatorin Göttingen