Beharrlichkeit zahlt sich aus: 14 zusätzliche Fahrten sind aber nicht genug

Wie so oft im Leben zahlt sich Beharrlichkeit aus. Jetzt endlich auch beim Schülerverkehr. „Unsere nachdrückliche Forderung nach zusätzlichen Bussen wird umgesetzt. 14 zusätzliche Fahrten sind bis jetzt von regiobus zur Ent­zerrung des Schülertransports eingerichtet worden“, teilt Bernward Schlossarek, Fraktionsvorsitzender der CDU-Regionsfraktion mit. „Das ist gut, war jedoch überfällig und reicht bei weitem nicht aus. Hier muss nochmal deutlich und zeitnah nachgesteuert werden.“ Dabei nimmt er Bezug auf die Forderung, Corona-bedingt mehr Schulbusse einzusetzen, um die Infektionsgefahr weiter zu reduzieren.

Zusätzliche Fahrten reichen nicht

14 zusätzliche Schulbusse reichen nicht aus – Foto: JPH

„Die zusätzlichen Fahrten können nur der Anfang sein. Ich erwarte von der Regionsverwaltung, dass sie ihrer Verantwortung gerecht wird und die Probleme im Schülertransport schnell, unbürokratisch und kreativ löst“ so der Regionspolitiker.

Denn es ergibt wenig Sinn, wenn in den Schulen unter großen Anstrengungen die Hygienekonzepte umgesetzt werden, aber dann sowohl in den Wartebereichen der Bushaltestellen als auch während der Fahrten im Schülerverkehr die Schülerinnen und Schüler sich anstecken. „Um es klar zu sagen: Der Schülerverkehr ist die Achillesverse des aktuellen Schulkonzeptes“, meint der Lehrter Abgeordnete.

Osten bleibt abgehängt

Dass Lösungen für einige Orte im Schülertransport gefunden worden sind, begrüßt die CDU-Fraktion. Doch was ist mit einer Flächengemeinde wie Uetze? Die Gemeinde im äußersten Osten der Region ist leer ausgegangen. In Uetze gibt es der CDU zufolge bis heute keine zusätzliche Fahrt, obwohl das Problem mit den hoff­nungslos überfüllten Bussen seit dem Ende der Sommerferien be­kannt ist. „Seit Monaten weisen die Verantwortlichen der Schulen in Uetze auf die Probleme hin, doch bis heute ist noch keine Lösung in Sicht. Das ist vor allem deshalb so schwer nachzuvollziehen, wenn man weiß, dass die Fahrten in diesem äußeren Bereich der Region besonders lange dauern. Diese langen Busfahrten sind hochproblematisch“, unterstützt Schlossarek die Forderungen aus der Gemeinde.

Situation in den Klassen verbessern

Neben ausreichenden Busfahrten für den Schülerverkehr müssen weitere Maßnahmen folgen. Das starre Festhalten am Präsenzunterricht sollte überdacht werden. Die Forderungen von vielen Lehrkräften und Eltern, dass Wechselunterricht wieder stattfinden soll, ist durchaus begründet, sieht es Schlossarek. „Ich kann der Idee, Klassen zu teilen und im Wechsel in der Schule und zu Hause zu unter­richten, einiges abgewinnen. Mit dem Wechselunterricht würde auch die Lüftung der Unterrichtsräume erleichtert werden. Die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler und der Lehrerinnen und Lehrer muss immer an oberster Stelle stehen.“

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