Bockmerholz, Gaim: Interessenausgleich zwischen Naturschutz und Nutzern

„Wir  waren immer der Überzeugung, dass wir langfristig belastbare Lösungen nur finden werden, wenn wir einen Interessenausgleich zwischen Naturschutz und den Nutzern vor Ort schaffen. Im Naturschutzgebiet (NSG) Bockmerholz/Gaim ist der Verwaltung im Zusammenspiel mit den handelnden Personen vor Ort und der Politik eine gute Schutzgebietsverordnung gelungen. Es wurde zugehört, es wurde genau hingesehen, es wurde abgewogen und schlussendlich ein belastbarer Kompromiss gefunden“, so der Vorsitzende der CDU-Fraktion Region Hannover und Lehrter Abgeordnete Bernward Schlossarek.

Bernward Schlossarek befürwortet die NSG-Bestimmungen – Foto: CDU

Die Herangehensweise an die Schutzgebietsverordnung NSGBockmerholz/Gaim steht exemplarisch für den neuen Politikstil im BereichSchutzgebietsverordnungen. Naturschutz und die Anliegen der Menschen vor Ortsind gleich bedeutsam. Naturschutz, der die Menschen nicht mitnimmt, ist kaumetwas wert. Die gefundenen Regelungen müssen auch auf eine Akzeptanz der Bürgervor Ort stoßen. „Wir haben kein Interesse daran, dass in weiten Teilen derRegion die Neuausweisungen der Schutzgebiete beklagt werden. Deswegen arbeitenwir hart dafür, dass belastbare Kompromisse gefunden werden“, so Schlossarek.

Was konkret ist neu in der Schutzgebietsverordnung? In der neu ausgearbeiteten Schutzgebietsverordnung herrscht kein grundsätzliches Betretungsverbot. Auch werden sozial akzeptierte Nutzungen des Waldes, wie beispielsweise das Sammeln von Pilzen, nun toleriert.  Desweiteren wird es keine Regelungen für die Waldwirtschaft geben, die über den Walderlass des Landes hinausgehen. „Es ist klar, dass die folgenden Verordnungen sich an dieser Verordnung orientieren werden. Diese drei genannten Beispiele aus der neuen Schutzgebietsverordnung zeigen deutlich, dass ein ausgewogener und pragmatischer Naturschutz möglich ist. Man muss nur wollen, den Bürgerinnen und Bürgern zuhören und sie auch ernst nehmen“, fordert Schlossarek. „Ich bin mir sicher, dass wir mit dieser neuen Herangehensweise, diesem neuen Politikstil, die zu erwartenden Schwierigkeiten mit den noch zu beschließenden Schutzgebietsverordnungen  lösen werden.“

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