Demokratie live erleben: KGS Sehnde beim Projekt Juniorwahl dabei

Demokratie live erleben: KGS Sehnde beim Projekt Juniorwahl dabei
Ein komplettes Wahllokal: Wahlvorstand (vo.), Wahlkabinen (re.) und Wahlurne (li.) sind orginal vorhanden - Foto: JPH

Die Europa-Wahl schon einmal vorwegnehmen? Was in der Demokratie eigentlich undenkbar ist, ermöglicht das Projekt „Juniorwahl 2024“. Daran können Schulen teilnehmen und die Europawahl bereits „üben“. Denn in diesem Jahr dürfen erstmals auch die 16-Jährigen an der Wahl zum europäischen Parlament in Straßburg teilnehmen.

Deshalb hat der Politiklehrer Robert Czichy sich mit der Schülervertretung sich für das Programm angemeldet. Träger des Projektes Juniorwahl ist der gemeinnützige und überparteiliche Verein Kumulus aus Berlin. Er hat das Schulprojekt zur politischen Bildung anlässlich der Europawahl am 9. Juni 2024 ins Leben gerufen und es wird nun Bundesweit umgesetzt. Schirmherrin in Niedersachsen ist die Kultusministerin Julie Willie Hamburg.

Originalmaterial bekommen

Die Schülervertretung bekam dann das erforderliche Material, von der Wahlliste bis zur Wahlurne war alles dabei. „Wir haben nach Eingang des Materials dann zunächst ein Wählerverzeichnis aufgestellt“, so Czichy, „darin wurden alle Schüler eingetragen, die Interesse an dem Projekt hatten – von der 8. bis zur 12. Klasse.“ Rund 200 Schüler der in Frage kommenden Klassen hatten sich gemeldet. Dann haben sich die Schüler über den Wahl-O-Mat und andere Quellen kundig gemacht über die zur Wahl stehenden Parteien.

Wahlablauf bis zur Auszählung

Mehr Informtionen zur Juniorwahl gibt es unter dieser Adresse – Logo: Kumulus eV

„Danach haben wir die Wahlbenachrichtigungen verschickt, wie bei den Wahlen sonst auch“, erläutert Khalil Mohammad, der als SV-Vertreter in die Aktion eingebunden war. Und am 23. Mai war schließlich Wahltag im Wahllokal der KGS, sonst eigentlich das Selbstlernzentrum. „Die Schüler mussten zur Wahl ihren Personal- oder Schülerausweis mitbringen sowie die Wahlbenachrichtigung“, so Mohammad weiter.  Dafür gab es nach Überprüfung im Wählerverzeichnis den Wahlzettel und es ging in die Wahlkabine. Am Schluss wurde der Stimmzettel dann in die Wahlurne geworfen.

Nach Ende der Öffnungszeit des Wahllokals begann mit dem Wahlvorstand – besetzt aus der Schülervertretung – die Auszählung. Das Ergebnis, so Schulsprecher Noah Melnikov als Wahlvorstand, bleibt aber dann schulintern und wird – wenn überhaupt – nur auf der Internetseite der KGS im Login-Bereich veröffentlicht. Denn schließlich geht es ja auch nur um den Prozess der Wahl, nicht das Ergebnis am Ende…

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