Diskussion mit der Landwirtschaftsministerin in Dolgen

Niedersachsen braucht zukunftsfähige Dörfer und eine gute Landwirtschaft – unter diesem Motto hatte der CDU Stadtverband Sehnde die niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Barbara Otte-Kinast, und Sehndes Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke nach Dolgen in die Gaststätte Nawo eingeladen.

Am vergangenen Montag, 30.04.2019, haben Marc Wölbitsch, CDU-Ortsverbandsvorsitzender Sehnde, und Lutz Lehmann, CDU-Stadtverbandsvorsitzender Sehnde, Ministerin Otte-Kinast und Bürgermeister Lehrke und mehr als einhundert Gäste zum zweiten Teil der Reihe der „CDU Stadtverband Sehnde lädt ein“ in Dolgen begrüßt und stellten fest, dass die heiße Phase des Europa- und Bürgermeisterwahlkampfes in Sehnde begonnen hat. „In vier Wochen sind die Europawahl und die Bürgermeisterwahl in Sehnde gelaufen und die Ergebnisse liegen vor“, sagte Lutz Lehmann zur Einleitung.

Ministerin Barbara Otte-Kinast, Lutz-Alexander Lehmann, Carl Jürgen Lehrke und Marc Wölbitsch (v.li.) diskutierten in Dolgen – Foto: JPH

Sehndes Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke wies in seinem Vortrag darauf hin, dass es wichtig sei, „sowohl für die Europawahl als auch für die Bürgermeisterwahl eine sehr hohe Walbeteiligung zu erziehen. Insbesondere für Europa müssten die demokratischen Parteien gestärkt aus der Wahl hervorgehen“. Lehrke zeigte im Weiteren seine Ideen für die Stadt Sehnde auf. „Unsere Stadt besteht aus 15 Ortsteilen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dies bezieht sich nicht nur auf die Größe, von Gretenberg mit 150 Einwohnern bis zur Kernstadt Sehnde mit knapp neutausend Einwohnern. Auch die Charakteristika der Ortstiele sind unterschiedlich. Dies macht Sehnde aus und dies möchte ich in den kommenden Jahren weiter fördern“, sagte Lehrke. „Für zukunftsfähige Dörfer sind auch Krippen, Kindergärten, Schulen sowie ein Ausbau der digitalen Infrastruktur erforderlich. Viele dieser Entwicklungen sind bereits angeschoben.“

Er wies auch darauf hin, dass Sehnde in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen ist und derzeit nach Hannover altermäßig die jüngste Kommune in der Region Hannover sei. „Dies macht Sehnde für junge Familien zu einer interessanten und attraktiven Stadt“, so Lehrke.

Die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast schlug im Anschluss den großen Bogen von der Digitalisierung des ländlichen Raumes über SüdLink bis zur Düngeverordnung. Insbesondere bei der Digitalisierung wurde allenthalben schmunzelnd festgestellt, dass eine schnelle Datenverbindung via „G4-Funkstandard“ in Dolgen gar nicht möglich ist. „Gerade der ländliche Raum benötigt die schnellen Datenverbindungen. Dies macht zukunftsfähige Dörfer aus. Die Landesregierung hat hierfür eine Menge Geld in die Hand genommen. Nun muss dafür gesorgt werden, dass das Geld auch verbaut wird und die Funklöcher aus der Landkarte verschwinden“, so Otte-Kinast. Auch über Düngeverordnung, SüdLink, Wasserknappheit und den Einfluss Europas auf die niedersächsische Landwirtschaft und gesamte Bevölkerung haben die Gäste mit der Ministerin intensiv diskutiert. Otte-Kinast ließ kontroverse Themen nicht außen vor, sondern sprach diese offensiv an und bat die Landwirte, Probleme an das Ministerium zu melden. Dies kam bei Landwirten und Gästen gut an und so wurde die Besucherin mit Applaus verabschiedet.

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