Förderung der Vereine in Zeiten der Corona Krise
Die Corona-Pandemie hat das öffentliche Leben stark beeinträchtigt. Wochenlang waren Geschäfte und Restaurants geschlossen und haben starke Umsatzeinbrüche verzeichnet. Doch genau so stark betroffen von dieser Pandemie sind die Vereine, so Ralf Marotzke, Ratsherr und Vorsitzender des Sehnder Stadtsportbundes.
Die Situation für Sport- und Kulturvereine ist existenzbedrohend. In den vergangenen Wochen wurden viele Sportveranstaltungen und Turniere abgesagt. Schützenvereine kündigten an, ihre Schützenfeste nicht abzuhalten. „Das ist ein großer Rückschlag und ein großer Verlust für unsere Vereine und für unsere kulturelle Landschaft“, so Sepehr Sardar Amiri, CDU Ratsherr und Vorsitzender vom Sportausschuss des Rates.
Die CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Sehnde hat daher einen Antrag zur Förderung der Vereine in Sehnde gestellt. Ein Hilfsfonds mit 30 000 Euro soll gemeinnützigen Vereinen, die in der Corona -Pandemie finanziellen Schaden erlitten haben, helfen. „Wir fordern eine unbürokratische und schnelle Unterstützung für unsere Vereine“, so Sardar Amiri weiter.
Die Hilfe soll bei der Stadtverwaltung beantragt werden können. Die CDU/FDP-Gruppe möchte lediglich, dass die Vereine glaubhaft machen, dass ihnen tatsächlich ein Schaden durch die Corona-Pandemie entstanden ist. Sofern dies zutrifft, soll derjenige Verein eine Hilfe von 500 Euro erhalten. „Jeder noch so kleine Verein ist eine Bereicherung für unsere Stadt. Daher ist deren Erhaltung eine der zentralen Aufgaben unserer Kommune. Wir möchten einen kleinen Beitrag zur Erhaltung der kulturellen Vielfalt in Sehnde leisten“, so die CDU/FDP Gruppe.
Inwieweit die Vereine in Sehnde auch von der angekündigten Sportvereinsunterstützung des niedersächsischen Innenministeriums und vom RSB profitieren können, müsste zudem die Stadtverwaltung prüfen.
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