Impfen „Rund um die Uhr“ an mindestens einem Ort in der Region Hannover
Derzeit stockt das Impfprogramm der Region durch fehlende Personalplanung an vielen Einsatzorten. So war am Montag im Impfzentrum in Sehnde nur ein, statt zwei Ärzte im Einsatz. Entsprechend lang waren die Warteschlangen und –zeiten von rund drei Stunden, die durch hohe Einsatzbereitschaft des verfügbaren Impfpersonals nicht noch länger wurden. Dabei waren für Montag zwei Ärzte angekündigt gewesen, so die Stadtverwaltung Sehnde. Bei derartigen Stehzeiten können arbeitende Bürger jedoch oft das Impfangebot gar nicht wahrnehmen.
Hier setzt die Kritik des CDU-Fraktionsvorsitzenden in der Regionsversammlung Hannover, Bernward Schlossarek an. „Die Lebens- und Arbeitszyklen der Bürgerinnen und Bürger sind sehr unterschiedlich. Aus diesem Grund muss es mindestens ein Impfzentrum geben, das 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche geöffnet hat, damit eine Impfung jederzeit erfolgen kann“, fordert er. „Möglichst schnell viele Impfungen, das muss unser aller Ziel sein. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Erst-, Zweit- oder Boosterimpfung handelt. Jede Impfung zählt. Allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich jetzt impfen lassen möchten, müssen wir ein attraktives Impfangebot machen. Das geht eben nicht nur über möglichst viele Impforte, sondern auch über die Öffnungszeiten der Impfzentren. Selbstverständlich müssen für diesen Schichtdienst alle arbeitsrechtlichen Vorschriften eingehalten werden. Dass es möglich ist, hat die Bundeswehr bereits bewiesen“, erklärt Schlossarek seine Forderung weiter. Vielleicht sollte man in der Regionsverwaltung mit der Planung auch einen Bundeswehrstab beauftragen, wie das die neue Koalition in Berlin getan hat.
„Die Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger hat oberste Priorität, und dem Wunsch vieler sich impfen zu lassen, sollten wir ein attraktives Angebot gegenüberstellen. Viele mobile Impfteams, spontane Impfmöglichkeit ohne Terminvereinbarung und flexibel Öffnungszeiten wirken sich positiv auf die Impfbereitschaft aus, und zu diesem Angebot gehört mindestens ein Impfzentrum, das rund um die Uhr geöffnet hat“, schließt Schlossarek.
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