Linker bremst LKW-Verkehr im Iltener Wohngebiet
Seit geraumer Zeit fahren immer wieder „verirrte Lastzüge“ durch Iltener Wohngebiete und gefährden dabei Anwohner, vor allem Kinder und ältere Menschen, so der Linke-Abgeordnete Fritz Wilke, Orts- und Stadtratsmitglied in Ilten und Sehnde.
So nutzen beispielweise aus Lehrte kommende Lieferanten der Kali+Salz AG auf der Suche nach einer Zufahrt zum Betriebsgelände am Schnedebruch seiner Erkenntnis nach die Ferdinand-Wahrendorff-Straße, die direkt an der Grundschule in Ilten vorbeiführt. Trotz Durchfahrverbots, das sichtbar an der Straße steht. Häufig, so berichten ihm Anwohner, werden Lastwagen beobachtet, die mit deutlich mehr als den erlaubten 30 Kilometzern pro Stunde an der dortigen Grundschule vorbeirauschen. Bemerken Fahrer ihren Irrtum, kommt es zu teils wagehalsigen Wendemanövern der Fahrzeuge. Ein wesentlicher Grund dafür, so Wilke, ist die fehlende beziehungsweise unzureichende Beschilderung der für Lastwagen zulässigen Wegstrecke zum K+S-Gelände.
Bereits im Februar 2017 hat der Ratsherr deshalb in Sehnde einen Antrag an den Sehnder Rat gestellt, diese Gefährdung durch prägnante Beschilderung abzustellen und dabei festgehalten: „Ob nun vom durchfahrenden oder vom wendenden Lastwagen die größere Gefahr ausgeht, sollte in diesem Fall nicht das Kriterium der Betrachtung sein, sondern die zusätzliche Gefährdung durch die Laster oder die Blockaden der Straße sind es, die ein Handeln gebieten!“
Sein Antrag wurde letztendlich erfolgreich weitergereicht an die zuständige Untere Verkehrsbehörde im Sehnder Rathaus. Von dort kam dann „nach monatelangem Zuwarten und Anmahnung einer Lösung“ dieser fortdauernden Verkehrsgefährdung, so Wilke, bei der „nach meiner Einschätzung es nur eine Frage der Zeit ist, bis hier ein schrecklicher Unfall passiert“, eine Stellungnahme der Stadtverwaltung. „Insofern kann ich ihrer Begründung folgen, dass Fahrzeugführer, die in Lehrte ‚abgewiesen‘ werden, keinerlei Hinweise in Richtung Gewerbegebiet Schnedebruch innerhalb von Ilten erhalten. Dieses habe ich zum Anlass genommen eine ergänzende Wegweisung … anzuordnen.“
Fritz Wilke begrüßt diese Entscheidung, bleibt aber weiter „am Ball“. sollte die Gefährdung damit nicht aufzuheben sein.
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