Mit belgischen Waffeln und Fairtrade Kaffee für Europa werben

Der blaue SPD-Europa-Food-Truck ist am Mittwoch, 22.5.2019, am frühen Nachmittag gemeinsam mit dem Wahlbus der Jusos und Spitzenpolitikern der SPD nach Sehnde gekommen. Mit dabei waren Bernd Lange, Spitzenpolitiker der SPD aus Burgdorf und Vorsitzender des wichtigen Handelsausschusses des EU-Parlamentes in Straßburg, Dr. Matthias Miersch, Umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und MdB aus dem Wahlbezirk sowie der SPD-Bürgermeisterkandidat für Sehnde, Olaf Kruse. Sie wollten mit den Bürgern der Stadt ins Gespräch kommen und ihre Positionen bei den anstehenden Wahlen erläutern.

Zum Gespräch am Food Truck: Dr. Matthias Mersch, Brigitte Thomas, Traute Peukert, Olaf Kruse, Bernd Land und Christoph Schemschat (v.li.) – Foto: JPH

Direkt am Truck standen neben den Politikern mehrere Sehnder, die sich über Ziele und Abläufe der EU, aber auch die anstehende Bürgermeisterwahl informierten. „Vielen Menschen ist klar“, so MdEP Lange, „dass sich Europa eine positive Bedeutung hat und sich als Anker der Stabilität erweist. Dies umso mehr, als sich die Rechtspopulisten in vielen Ländern ausbreiten.“ Denn es bestünde laut Lange die Gefahr, dass sich die rechten Abgeordneten zu einer Fraktion innerhalb des EU-Parlamentes zusammenschließen könnten – und dann mit etwa 150 prognostizierten von 750 Sitzen Einfluss nehmen könnten auf die gesamte EU. Bereits jetzt stelle die AfD mit sieben Sitzen rund zehn Prozent der deutschen Abgeordneten. Dies aber scheinen die Wähler auch zu erkennen, nicht nur dank der externen Rechtspopulisten auf Polen, Ungarn, Italien und Frankreich.

Auch Handelsvorteile trotz der Trump-Aktionen hätten sich für Europa in den zurückliegenden Jahren ergeben. Von den Abkommen mit Kanada und Japan profitierten laut Lange auch der Mittelstand in Niedersachsen durch besseren Marktzugang. Dass diese Fragen zu Europa auch die Bürger in Sehnde  beschäftigten, bestätigte der BM-Kandidat Olaf Kruse, der davon aus seinen Haustürgesprächen berichtete.

Im Gespräch über Sehnde und Europa: Christoph Schemschat, Olaf Kruse, Nils Kindermann und Renate Grethe – Foto: JPH

Wichtig war es den Anwesenden auch, die Bedeutung von Europa auf das Leben der einzelnen Bürger deutlich zu machen, um klarzustellen, dass die Wahl sich auch ins Leben der Einzelnen auswirke. „Wenn wir morgens den Wecker hören, sind wir bereits das erste Mal auf Europa gestoßen“, so Kruse. „Denn bereits die Zeitregelung ist eine europäische Angelegenheit. Und so geht es weiter.“

Der Besuch des „leckeren“ Trucks litt ein wenig unter der in der Mittelstraße üblichen Mittagspause der Geschäfte und dem an diesem Tag zusätzlich unterm rauen Wind. Es zeigte nach den Worten von Kruse allerdings auch, dass man über die Belebung der Straße nachdenken müsse. „Dabei sind natürlich die Anlieger und Bürger einzubeziehen mit ihren Erfahrungen.“ Und vielleicht sogar mit europäischen Fördergeldern.

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