„Moia“ wichtiger Baustein bei der Weiterentwicklung des Nahverkehrs?
Die CDU-Fraktion in der Regionsversammlung Hannover setzt sich mit dem Fahrdienst Moia auseinander und prüft, ob der Fahrdienst ein wichtiger Baustein bei der Weiterentwicklung des Nahverkehrs sein kann. „Wir unterstützen die Idee, dass das komplette Regionsgebiet an Moia angebunden werden soll. Moia hat das Potenzial, die Lücke zwischen Nahverkehr und dem Taxigewerbe zu schließen“, stellt der Vorsitzende der CDU-Fraktion Region Hannover und Lehrter Abgeordnete Bernward Schlossarek fest.
Denn wer mit Moia fahren will, bestellt mit einer App ein Sammeltaxi. Die App berechnet, wann die Person abgeholt wird. Außerdem wird von der App für jedes Sammeltaxi eine Route berechnet, sodass weitere Kunden zusteigen können. Dieser Ansatz ist clever und modern – und macht den Transport unabhängig von festen Linien. „Vor allem für dünner besiedelte Gebiete der Region Hannover ist dieses Mobilitätskonzept vorteilhaft. Mit diesem Ansatz bekommen wir in der Fläche die Flexibilität, die wir so dringend brauchen“, meint Schlossarek dazu.
Der Fraktionsvorsitzende ist der Meinung, dass die Umlandbewohner der Region von dieser Art des „Sammeltaxis“ profitieren werden, denn dieses System mache den Nahverkehr der Region Hannover flexibler und besser. „Der derzeitige Erfolg von Moia in der Landeshauptstadt zeigt, dass so ein System ein Baustein für einen modernen und dynamischen Nahverkehr sein kann. Ich bin davon überzeugt, dass Moia auch im gesamten Regionsgebiet Erfolg haben würde. Es muss unser Ziel sein, ‚Moia Regio‘ zu etablieren“, so der Fraktionsvorsitzende abschließend. Dabei muss sicher noch erhebliche planerische Arbeit zur Integration dieses Konzeptes in den bestehenden ÖPNV im Regionsgebiet erfolgen, will man andererseits nicht Teile des Nahverkehrsverbundes obsolet machen, denn „massentauglich“ ist Moia derzeit auf zentralen Strecken sicher nicht, kann aber wohl verkürzte oder weggefallene RegioBus-Strecken ersetzen oder ergänzen.
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