Neuer SPD-Bürgerstammtisch: eine lebhafte Gesprächsrunde
Der neu gegründete SPD-Bürgerstammtisch traf sich am Montagabend erstmals auf der sonnenwarmen Terrasse des La Villetta. Es war ein recht großer Stammtisch, dabei waren auch Ortsbürgermeister Helmut Süß und die Ortsratsmitglieder Werner Kracke und Kurt Schwarzkopf. Auch Nichtmitglieder nahmen teil.
Nach der allgemeinen Begrüßung ergaben sich intensive Gespräche über etliche Themen. Zum Thema Hartz IV gab Peter Waldburg, Bereichsleiter Beschäftigungsförderung bei der Stadt Hannover, einen Überblick über die sogenannten Hartz IV-Gesetze, ihre Anwendung und die zur Zeit überall kontrovers geführte Diskussion. Es wurde deutlich, dass von den rund 120 000 Menschen, die in der Region Hannover Hartz IV-Leistungen beziehen, die meistens unverschuldet arbeitslos sind. Oder dass sie zu ihrem Einkommen zusätzliche Unterstützung brauchen, weil sie „geringfügig beschäftigt“ in sogenannten „Minijobs“ oder in Vollzeit zu Niedriglöhnen arbeiten – davon viele als Leiharbeiter. Das führt oft ins gesellschaftliche Abseits. Man war sich am Stammtisch einig, dass im Sinne größerer Gerechtigkeit Reformen dringend nötig sind.
Auch andere Fragen wurden angesprochen. So die Frage, warum im Zeitalter der Digitalisierung jemand, der mit gültigem Ausweis seit mehr als 20 Jahren in Sehnde gemeldet ist, für einen neuen Personalausweis sich neue Geburtsurkunden besorgen muss. Oder dass auch in Sehnde manche Bürger unter dem Lärm der Autobahn bei Höver oder der Deutschen Bahn in Sehnde leiden müssen.
Beim nächsten Bürgerstammtisch am Montag, 30. Juli, soll intensiver über Bildungsfragen und über Stadtplanung und Stadtentwicklung aus örtlicher Perspektive gesprochen werden. Dazu wird noch rechtzeitig neu eingeladen.
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