Noch unklar: Wie viele Bäume sollten in der Chausseestraße gefällt werden?
Die Vorbereitungen für die Grundsanierung der Chausseestraße ist an gelaufen, die ersten Arbeiten sollen am 13.03.2023 beginnen (SN berichtete). Bereits diese Woche waren die vorbereitetenden Maßnahmen angelaufen – und beschäftigten sofort den am Dienstagabend tagenden Ortsrat und den Fachausschuss für Stadtplanung.
Die Fällungen von Bäumen an der rechten Straßenseite zwischen Einfahrt von der B 65 bis hin zum Parkplatz am Stadtentwicklung , Umwelt und KaffeeHaus Sehnde sind dabei der Streitpunkt. Dort wurden sieben Bäume frisch abgeschnitten, ein weiterer war offensichtlich schon vor einiger Zeit gefällt worden.
Nach Ansicht des NABU Sehnde sollten dort für den Neubau der Straße lediglich drei der bis zu etwa 60 Jahre alten Bäume gefällt werden – nun seien alle Weg, bemängelte der Fragesteller Wilfried Brauns am Dienstagabend. Laut Brauns hatte der Ortsrat bei der Planung des Umbaus nur drei Bäume zur Fällung beschlossen, die übrigen vier sollten erhalten bleiben. So heißt es in einem Protokoll der Sitzung mit der Vorstellung der Planung an der Einfahrt zur B 65, aus dem Brauns zitiert: „Die dort vorhandenen Bäume sollen auf dieses Weise erhalten werden.“
Später erfolgte dann ein etwas überarbeiteter Beschluss des Ortsrates, weil die beiden Firmen an der Einfahrt zur B 65 Stellmöglichkeiten für ihre Kunden forderten. Dem gab der Ortsrat dann nach – könnte er dabei wissentlich oder unwissentlich die Baumfällungen autorisiert haben? An diesem Abend konnte die Frage jedoch nicht beantwortet werden und die Stadtverwaltung hatte nach Angaben des Bürgermeisters darüber keine detaillierten Kenntnisse. Aber sowohl der Fachdienst Stadtentwicklung und Straßen, Grünflächen und Klimaschutz als auch die Staatsführung sagten zu, die Baumfällungen zu überprüfen.
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