Fahrradstraße „Breite Straße“ in Sehnde: Umsetzung Stufe 1 beschlossen
Der Verkehrsentwicklungsplan (VEP) der Stadt Sehnde sieht Schlüsselmaßnahmen zur Ergänzung oder Durchsetzung und Wirkung der im VEP genannten Ziele vor. Hierzu gehört unter anderem die Untersuchung der Kreuzung Breite Straße / Straße des Großen Freien, mit Blick auf eine stadtverträgliche und ihrer Bedeutung als Radachse angemessene Umgestaltung der Breiten Straße.
Das beauftragte Planungsbüro PGT hat hierzu die Einrichtung einer Fahrradstraße im Verlauf des Zuckerfabrikswegs, der Breiten Straße und der Friedrich-Ebert-Straße bis zum Kanal in drei Stufen empfohlen (siehe Rats-Beschlussvorlage 2021/0975 und Sehnde-News).
Der Ortsrat Sehnde hat in seiner Sitzung am 01.07.2021 der Umsetzung der „Fahrradstraße Breite Straße“ in der ersten Stufe zugestimmt und die Verwaltung mit der Umsetzung der nachstehenden Maßnahmen beauftragt. Das umfasst für den Bereich B 65 und Breite Straße die aufgeschlüsselten Maßnahmen
- Aufbringen von Markierung und Beschilderung der Fahrradstraße Zuckerfabriksweg, Breite Straße und Friedrich-Ebert-Straße
- Markierung alternierender Parkstände/ Einrichtung einer Halteverbotszone Breite Straße (Parken in gekennzeichneten Flächen erlaubt) mit Neuordnung Parken
- Aufbringen von Piktogrammen für Radfahrer in der B 65
- Aufbringen vorgezogener Aufstellflächen für Radfahrer am Knotenpunkt Breite Straße / B 65
„Mit diesem Schritt wollen wir erreichen, dass Sehnde ein Fahrradnetzwerk erhält“, umreißt Bürgermeister Olaf Kruse die Gründe für die Entwicklung. „Das hat der Rat so entschieden.“ Die Maßnahmen der Stufe 1 umfassen den Bereich der Breiten Straße bis zur Einmündung der Straße des Großen Freien. „Die Trennung von Stufe 1 und 2 gibt uns noch einmal Zeit, Daten zu erfassen“, so der Bürgermeister. Die Quersperre bedeutet die Unterbrechung der Breiten Straße in Nord-Süd-Richtung ab der Einmündung der Straße des Großen Freien.Das soll dann noch im Jahr 2021 diskutiert und die Lösung gefunden werden: Kreisel oder Quersperre. Das ist letztlich auch eine Kostenfrage.
Bürgermeister Kruse bestätigt, dass es wegen der Maßnahmen aus dem Verkehrsentwicklungsplan bezüglich der Breiten Straße keine Einzelkontakte mit den Anliegern mehr gegeben habe. Doch der VEP sei unter Bürgerbeteiligungsangebot als Ganzes beschlossen worden. „Weiterhin ist jeder Bürger zu den öffentlichen Sitzungen der Gremien eingeladen“, sagt Kruse. „Wenn die Ortsräte ihre Bereiche beraten haben, werden wir möglicherweise noch einmal eine öffentliche Darstellung des VEP anbieten.“ Leider ist es auch bei diesem Projekt so, dass ganz wenige Bürger das Angebot auf Beteiligung wahrgenommen hatten und die Ortsratssitzungen zu diesen Themen kaum besucht werden. Wer also nicht von Planungen überrascht werden will, sollte auf die Tagesordnung der Ortsratssitzungen achten und sie besuchen. Das vermeidet Überraschungen am Ende.
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