CDU-/FDP-Gruppe im Sehnder Stadtrat für weitere inklusive Spielplätze

Bei der Gestaltung von städtischen Spielplätzen, Außengeländen von Kindertagesstätten oder Schulhöfen wurde erst in den vergangenen Monaten darauf geachtet, dass die Plätze barrierefrei und für alle Kinder und Jugendliche nutzbar ausgestattet werden. Bei dem neuen Spielplatz im Baugebiet Rethmar-West hat die Verwaltung der Stadt Sehnde dann erstmals Spielgeräte aufgebaut, die auch Kindern mit Einschränkungen den Zugang und das Spielen ermöglichen. Die CDU/FDPGruppe im Rat der Stadt Sehnde möchte das zum Standard machen. Sie hat deshalb einen Antrag in den Stadtrat eingebracht, damit die Stadtverwaltung bei allen künftigen Erneuerungs-, Umbau oder Neubaumaßnahmen auf städtischen Spielplätzen, Außengeländen von Kindergärten oder Schulhöfen prüft, ob inklusive Maßnahmen auch dort umgesetzt werden können. Über die Ergebnisse dieser Prüfung sollen dann die zuständigen Fachausschüsse sowie die betroffenen Ortsräte informiert werden.

Einer der ersten barrierefreien Spielplätz ist in  Rethmar West – Foto: Stadtverwaltung/Archiv

Die beiden CDU-Politikerinnen Heike Benecke aus Ilten und Daniela Gurkasch aus Wassel haben diesen zusätzlichen Antrag initiiert. “Wir wollen, dass auch Menschen mit Einschränkungen selbstständig und selbstbestimmt in Sehnde leben können“, sagt Heike Benecke. „Besonders wichtig für die Entwicklung von Kindern ist es, dass Kinder mit und ohne Einschränkungen miteinander spielen und voneinander lernen können. Daher muss es eine Selbstverständlichkeit sein, dass wir unsere Spiel- und Freizeitangebote so gestalten, dass niemand aufgrund ungünstiger Rahmenbedingungen ausgeschlossen wird. Das beinhaltet auch die

Berücksichtigung, dass sogar immobile Großeltern ihre Enkel- oder gar Urenkelkinder auf den Spielplatz oder zu Kita- und Schulveranstaltungen begleiten können!“, so die Ergotherapeutin Daniela Gurkasch.

Barrierefreie Spielplätze benötigen meist eine mit dem Rollator oder Rollstuhl gut erreichbare Zugangsmöglichkeit. Mit Sabine Zilkenath, Fachdienstleitung für Spielplätze, hat die Stadtverwaltung Sehnde darüber hinaus bereits eine

Fürsprecherin in Sachen „Inklusive Spielplätze“. Allerdings bedarf als Planungsvorgabe für die Gestaltungsplanungen eines festgeschriebenen Beschlusses im Rat, da sich die finanziellen Auswirkungen im Haushalt wiederfinden müssen.

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