CDU/FDP-Gruppe macht sich für die Digitalisierung der Schulen in Sehnde stark

Die CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Sehnde will die Digitalisierung in den Schulen vorantreiben und fordert die Geräte für die Lehrkräfte und die Unterrichtsraumausstattung mit einer einheitlichen Hardware auszustatten.

Schulen weiter digitalisieren – Foto: JPH

Um Sehnde als Schulstandort nachhaltig und leistungsfähig auszustatten, ist es zwingend erforderlich, dass Insellösungen und Flickenteppiche ein Ende finden. Die Anschaffung der Geräte aus den Mitteln des Digitalpakts für Lehrkräfte ist dringend und richtig. Dazu haben sich die Schulpolitiker der CDU/FDP-Gruppe überlegt, wie diese für den Schulalltag fit gemacht werden müssen und wie sie konfiguriert und gewartet werden. Hier setzt CDU-Mitglied Dr. Marco-Gerhard Schinze-Gerber an und erklärt: „Bei einer Grundschule, die deutlich weniger Personal als die KGS hat, ist eine Konfiguration der Geräte durch den Schulträger unabdingbar. Wenn die Geräte nicht zentral konfiguriert werden, werden diese zwar ausgeliefert, können aber in den Schulen durch die Lehrkräfte nicht genutzt werden.“

Stadtverwaltung soll System warten und zahlen

Schulträger ist die Stadt Sehnde. Daher muss es auch für die Verwaltung möglich sein, die auf sie zukommende Arbeit zu bewältigen. „Das IT-Personal der Stadt kann nicht unterschiedliche Endgeräte zentral aus dem Rathaus konfigurieren, warten und supporten. Ein einheitliches System wiederum kann durch fachkundiges Personal im Umfang von zwei Mitarbeitern am Schulstandort mühelos betreut werden“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Hoffmann. Nach der Vorstellung der CDU-FDP-Gruppe, sollten die Endgeräte sowohl für den Präsenz- als auch dem Homeschooling-Unterricht eingesetzt werden können. In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich, dass die für Zeiten des Lockdowns bereits angeschafften Schüler-Leihgeräte für den Präsenzunterricht bereitgestellt werden.

Kosten für die Eltern nicht aus dem Blick verlieren
Zuhause gibt es Folgekosten, die nicht unberücksichtigt bleiben dürfen – Foto: JPH

„Zur Einigung und Festlegung auf ein zukünftig einheitliches Ausstattungs-System ist ein runder Tisch der Verwaltung mit allen Schulen zusammenbringt zwingend notwendig“, ergänzt Sepehr Sardar Amiri, der den Schulausschuss des Stadtrates leitet. Hierbei ist es sinnvoll, externe Experten wie die „Gesellschaft für digitale Bildung“ einzubeziehen. Es gilt hier nicht das Rad neu zu erfinden, sondern von den sehr guten Erfahrungen von Schulträgern und Schulen im Umland zu profitieren.

Eine Möglichkeit das Vorhaben umzusetzen ist die Nachrüstung der Unterrichtsräume, die mit „analogen Kreidetafeln“ ausgestattet sind, mit Beamern und Digital-TV. Als Eingabegerät dient das individuelle Dienst-iPad der Lehrkraft. Damit hat man für rund 1500 Euro einen Klassenraum und gleichzeitig eine Lehrkraft ausgestattet.  Als Vergleich kann die Unterrichtsraumausstattung mit einem Smartboard herangezogen werden. Ein Smartboard  ist für 6000 bis 10 000 Euro auf dem Markt erhältlich.

Gibt es Alternativen zu Apple? – Foto: JPH

Die Vorteile der vorgeschlagenen Lösung liegen laut CDU/FDP klar auf der Hand: immense Kostenersparnis für die Stadtverwaltung mit einem deutlichen Mehrwert. Analoge „alte Tafel“ mit viel Platzbedarf sowie ein robustes und einfach handhabbares digitales System, das gleichzeitig das Lehrergerät beinhaltet.

Ausbildung der Lehrer mit einkaufen

„Mit der Auslieferung ist auch eine zeitnahe Fortbildung der Lehrkräfte mit den neuen Geräten sicherzustellen“, so die Junge Union-Vorsitzende Manuela König. Hierzu kann man ebenfalls die Gesellschaft für die digitale Bildung einbeziehen.

Günstigere Betriebssysteme mit Blick auf die Eltern

Allerdings bleibt immer wieder die Frage zu stellen, weshalb die Lösungen alle auf den teureren Apple-Geräten basieren. Die Generationsrate ist bei diesen Geräten höher als bei Geräten mit anderen Betriebssystemen, die Geräte sind in der Regel für die Eltern teurer und die Apps sind häufig nicht kostenlos.

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