Christine Karasch zu Besuch in Sehnde: „Luft nach oben“
Zu ihrem dritten Besuch ist die CDU-Kandidatin für den Posten der Regionspräsidentin am vergangenen Sonnabend, 14.08.2021, in Sehne gewesen. Gemeinsam mit dem Parteivorsitzenden Lutz Lehmann sowie den Kandidaten der CDU für den Orts- und Stadtrat besuchte sie den Kern der Stadt mit der Breiten Straße und der Mittelstraße für rund eineinhalb Stunden. Zum Rundgang waren auch die Sehnder Bürger eingeladen, um mit der Kandidatin ins Gespräch zu kommen. Viele nutzten diese Chance allerdings nicht.
Der Besuch begann an der Ecke Peiner Straße und Breite Straße, wo man gemeinsam die Idee der Umwidmung der Breiten Straße in eine Fahrradstraße besprach. Mit dabei war auch Otfred Schreek, der Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Sehnder Kaufleute. Im Zuge dieser Information besuchten Karasch auch die lokalen Geschäfte, Fleischerei Schröter und Bäckerei Klöpper, und sah die Sporthalle mit dahinter liegender Kita. Zudem wurde die Situation an der Grundschule besprochen und die Planungen für den Umbau der Kreuzung Straße des Großen Freien und Breite Straße zur Fahrradstraße erläutert.
Dabei wurden die Parkplätze für Anrainer, die gehörten Befürchtungen der Geschäftsleute und die Parkmöglichkeiten für Kunden und Eltern thematisiert. Zudem beklagte auch die Zahnarztpraxis im Ladeholz die bereits jetzt problematische Parksituation für die Patienten, so der CDU-Kandidat für den Ortsbürgermeisterposten, Ralf Marotzke. Auch Schreek hinterfragte den Sinn einer zweiten beruhigten Zone parallel zur Mittelstraße. Mit Blick auf das vor kurzem ergangene Urteil des Verwaltungsgerichtes Hannover darf in einer Fahrradstraße motorisierter Verkehr nur aus „sehr gewichtigen Gründen“ erlaubt sein. Ob dann der Busverkehr durch die Breite Straße beispielsweise ein solcher ist, wäre danach zu prüfen. Durchgangsverkehr und Elterntaxis fallen aber sicher nicht darunter.
Über die Mittelstraße ging dann der Weg zurück. Auf dem Marktplatz sagte Karasch, die sich besonders für Innenstadtbereiche, eine den Bedarf deckende Versorgung und die Erreichbarkeit der Zentren aus dem Umland interessiert, dass in Sehnde auch bezüglich der Aufenthaltsqualität „noch Luft nach oben“ wäre. Allerdings gab sie zu dem Konzept der Region mit Grundversorgungszentrum, Mittelzentrum und Oberzentrum keine dezidierte Aussage bezüglich Sehnde und seinem Wachstum, sondern verwies nur auf die regelmäßige Überarbeitung des Regionalen Raumordnungsprogramms, wo man das berücksichtigen könne. Mit einem Überblick über die Planungen für den Marktplatz und das Rathaus endete dann ihr Besuch in Sehnde.
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