Sehnder Grüne treten mit Drei-Generationen-Team in Sehnde-Ost an

Die Grünen wollen ihre Plätze im Ortsrat Dolgen-Evern-Haimar verdreifachen – und setzen dabei auf die geballte Expertise aus allen drei Ortschaften und drei Generationen. Der Klima- und Artenschutz soll ganz oben auf der Agenda stehen.

Die Sehnder Grünen haben ihre Listenaufstellung für die Ortsratswahl im Ortsrat Dolgen-Evern-Haimar bekanntgegeben. Erstmals treten dabei gleich drei Grüne Kandidatinnen und Kandidaten an – aus drei Generationen und pro Ortschaft jeweils einer. Auf dem Spitzenplatz steht dieses Mal Maximilian Arnhold (25) aus Evern, der den Klima- und Umweltschutz ganz oben auf die Agenda heben will. „Als jüngster Grünen-Kandidat will ich die Stimme der Klimagerechtigkeit vor Ort sein. Die Klimakrise ist die größte Aufgabe für meine Generation – aber die Jugend hat keine laute Stimme in der Sehnder Stadtpolitik.“ Arnhold arbeitet als Volontär beim RedaktionsNetzwerk Deutschland und betreibt dort den Klima-Podcast „Klima und wir“.

Für die Grünen treten im Osten von Sehnde Maximilian Arnhold, Katharina Kalinski und Wilfried Brauns (v.li.) an – Foto: Grüne

Auf dem zweiten Listenplatz folgt Katharina Kalinski (39) aus Haimar, die sich als Bindeglied zwischen den Generationen sieht. Die Berufsschullehrerin ist ehrenamtlich tätig im Vorstand der Tennisabteilung des TVE Sehnde und im Verein M.U.T. Mensch Umwelt Tier (M.U.T.).  „Ich denke, dass ich eine Brücke zwischen Jung und Alt bauen kann und habe immer ein offenes Ohr für die Probleme der Anwohnerinnen und Anwohner“, verspricht Kalinski.

Als bisher erstes Grünen-Mitglied im aktuellen Ortsrat Dolgen-Haimar-Evern sitzt Wilfried Brauns (69). Er tritt erneut an – will aber gleichzeitig der Jugend den Vortritt lassen. Brauns ist aktives NABU-Mitglied und setzt sich in besonders für den Artenschutz ein. Bei den Sehnder Stadtratswahlen tritt Brauns für den Wahlbereich 1 (Sehnde-Ost) auf Listenplatz 2 der Grünen an.

Ein Schwerpunkt der Kandidierenden ist der Ausbau zukunftsgerechter Mobilität: Sie fordern den Bau eines Radwegs von Haimar nach Dolgen, perspektivisch auch von Evern nach Lehrte. Die Ortseingänge von Evern und Haimar auf der B 65 wollen die Grünen geschwindigkeitsreduzierend gestalten. Außerdem soll die üstra E-Busse für das erst kürzlich gestartete Sprinti-Programm angeschaffen sowie die Ticketpreise des ÖPNV deutlich vergünstigt werden. Arnhold dazu: „Es kann nicht sein, dass eine prinzipiell gute und richtige Lösung, unsere Orte und Menschen zu verbinden, erst einmal mit klimafeindlichen Verbrenner-Motoren startet – außerdem fehlt vielen Menschen noch der Anreiz umzusteigen, da Bus und Bahn nach wie vor viel zu teuer sind.“

Eine weitere Kernforderung des Grünen-Teams ist der Erhalt der Artenvielfalt durch mehr Blühstreifen und Insektenhotels in den Ortschaften. Bushaltestellen-Dächer und öffentliche Gebäude sollen begrünt werden. Lokale Vereine wollen die Grünen unterstützen und mehr Jugendangebote schaffen. Alle Grünen-Kandiderenden setzen sich für ein buntes, weltoffenes Miteinander aller Bürger in Dolgen, Evern und Haimar ein.

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