SPD in der Region Hannover will Realisierung des Tempo-30-Modellprojekts
Mit hoher Verkehrsgeschwindigkeit in Ortschaften gehen einige Probleme einher. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, den Lärmschutz zu stärken und somit insgesamt eine verbesserte Lebensqualität in der gesamten Region Hannover zu erzielen, hat die Region Hannover ein Tempo-30-Modellprojekt eingeführt. Hinter dem Modellprojekt verbirgt sich diese Idee: In zahlreichen Ortsdurchfahrten soll der Verkehr im Rahmen eines Projektes beruhigt werden. Im Frühjahr 2020 wurde dafür seitens des Bundes die rechtliche Möglichkeit eröffnet. Kommunen können seitdem nicht mehr nur vor Kindergärten, Schulen oder Krankenhäusern, sondern im Rahmen eines dreijährigen Tests auch auf der gesamten Länge von Hauptverkehrsstraßen eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde anordnen.
Projekt zunächst prüfen
Wie im Verkehrsausschuss der Region Hannover am Donnerstag, 21.01.2021, bekannt wurde, möchte das CDU-geführte Verkehrsministerium des Landes Niedersachsen die Realisierung des Projektes, die zeitnah vollzogen werden sollte, vorerst aussetzen. Das Projekt soll zunächst einer Prüfung unterzogen werden. Im Rahmen der Prüfung soll unter anderem die zwingende Erfordernis des Projektes begründet werden.
SPD-Kandidat will Umsetzung
Steffen Krach, SPD-Kandidat für das Amt des Regionspräsidenten, und Andrea Gaedecke, SPD-Ortsvereinsvorsitzende aus Sehnde, sowie Wolfgang Toboldt, SPD-Regionsabgeordneter aus Sehnde, machen sich gemeinsam für die zeitnahe Realisierung des Modellprojekts stark. „Inzwischen haben sich nahezu alle Kommunen der Region Hannover mit insgesamt über 100 Straßenvorschlägen an dem Modellprojekt beteiligt. Das zeigt, wie gut das Projekt der Region Hannover den Bedarfen vor Ort entspricht. Dieses mutige Leuchtturmprojekt muss zeitnah realisiert werden. Dafür machen wir uns als SPD aus Überzeugung weiterhin stark“, sagt auch Krach.
Er führt fort: „Das Modellprojekt ist ein Anfang und eine echte Chance für die Region Hannover. So wird mehr Verkehrssicherheit gerade auch für Kinder in unseren Kommunen geschaffen und der Verkehrslärm reduziert. Die Umsetzung ist zwingend notwendig – das sage ich nicht nur als Politiker, sondern auch als Vater von zwei kleinen Kindern.“
Wolfgang Toboldt, Regionsabgeordneter der Stadt Sehnde, fügt hinzu: „Die Reduzierung der Geschwindigkeit ist an einigen Straßen bei uns vor Ort notwendig. Das habe ich aus vielen Gesprächen mit Eltern, Seniorinnen und Senioren sowie Anwohnerinnen und Anwohnern mitgenommen. Beispielweise ist hierbei die K 147 Müllinger Straße in Müllingen zu nennen, bei der wir uns als SPD seit längerem bereits für eine Tempo-Reduzierung einsetzen. Die Chance, die das Modellprojekt der Region eröffnet, möchten wir gerne in Sehnde nutzen.“
SPD Sehnde stimmt zu
Zustimmung erfahren Krach, Gaedecke und Toboldt von Max Digwa, dem SPD-Fraktionsvorsitzenden in Sehnde. „Wir werden uns weiterhin im Rat gemeinsam mit unseren Vertreterinnen und Vertretern in der Regionsversammlung für das Modell einsetzen. Denn dieses verspricht mehr Verkehrssicherheit und besseren Lärm- sowie Klimaschutz für unsere Stadt“, sagt Max Digwa zu den Plänen.
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