SPD Sehnde möchte einen Stellplatz für Wohnmobile

Die SPD Sehnde um den Ratsfraktionsvorsitzenden Max Digwa aus Rethmar macht sich jetzt mit einem Antrag an den Stadtrat für die Änderungen im Reiseverhalten vieler Deutscher stark. Sie reisen mobil und ohne feste Buchungen im eigenen Wohnmobil oder mit einem Campinganhänger durch Europa. Deshalb soll in Sehnde ein Einstellbereich für Wohnmobile geschaffen werden

Der Campingtourismus in Deutschland wird immer beliebter, stellt Digwa fest. Der Umsatz in der Branche ist in den letzten zwei Jahren vor Corona um 11,5 Prozent gestiegen. Mittlerweile gibt es in Deutschland 1,2 Millionen Wohnmobile. Nur fehlt es leider in der Region Hannover an Stellplätzen. Hierzu würde sich eine Stelle im Sehnder Stadtgebiet gut anbieten. Sehnde liegt geografisch günstig in der Nähe von zwei Bundesautobahnen. „Von Sehnde aus sind die Städte Hannover, Hildesheim und Braunschweig gut zu erreichen“, betont Digwa. „Zudem bietet die Umgebung viele Möglichkeiten der Naherholung.“

Sehnde soll Touristen locken

In Sehnde würden seiner Ansicht nach von den Touristen die Gastronomie und der Einzelhandel der Stadt profitieren. Außerdem würde sich die Bekanntheit Sehndes in Deutschland erhöhen – allerdings je nach Qualität des Platzes.

Ein guter Wohnmobilstellplatz muss nicht mit einem Sanitärgebäude ausgestattet werden, das täglich gereinigt werden müsste. Er braucht auch keinen ständig anwesenden Platzwart. Es genügt nach Ansicht der SPD vollkommen, wenn es auf einem abgeschlossenen und parzellierten Platz eine Ver- und Entsorgungsanlage sowie ausreichend Stromanschlüsse gibt. Kassiert wird idealerweise über Parkscheinautomaten – so entfallen Anmeldeprozeduren. Die laufenden Kosten würden über die Stellplatzgebühren gedeckt werden können. Deshalb soll nach Wunsch der Partei die Verwaltung einen geeigneten Standort im Stadtgebiet Sehndes suchen, um dort einen noch nicht näher definierten Wohnmobilstellplatz einzurichten.