Gewerbeflächenentwicklung: Fördergelder für Pattensen und Burgdorf
Burgdorf und Pattensen machen den Anfang, weitere Kommunen sollen folgen: Beide Städte sollen von der Region Hannover einen Zuschuss für die Erweiterung ihres Gewerbeflächenbestands erhalten. Rund 33 000 Euro fließen in Pattensen in die nötigen Voruntersuchungen für die Erweiterung des Gewerbeparks Pattensen-Süd. Die Stadt Burgdorf wird mit rund 58 000 Euro bei der Aufstellung eines Gewerbeflächenentwicklungskonzeptes für den Gewerbepark Nordwest, Beinhorn, Ehlershausen und Sorgensen unterstützt. So hat es der Ausschuss für Wirtschaft und Beschäftigung am Donnerstag, 21. November, dem Regionsausschuss empfohlen. Der wird am Dienstag, 10. Dezember, endgültig darüber entscheidet.
Nachfrage nach Flächen hoch
„Die Nachfrage nach Gewerbeflächen ist in der gesamten Region ungebrochen“, betont Wirtschaftsdezernent Ulf-Birger Franz. Dafür hat die Regionsverwaltung im März ein regionales Gewerbeflächeninvestitionsprogramm (REGIP) gestartet, das die Kommunen auf Antrag mit den notwendigen Fördermitteln ausstattet.
Burgdorf prüft vier Standorte
In Burgdorfs Nordwesten wird der Bestand an Gewerbeflächen knapp – höchste Zeit zu handeln. Daher wird die Stadt Burgdorf an vier Standorten mögliche Spielräume für die gewerbliche Flächenentwicklung ausloten. Für größere Unternehmen aus der Logistik oder Produktion stehen aufgrund ihrer verkehrsgünstigen Lage Beinhorn und Ehlershausen als Einzel- und Sonderstandorte mit überregionaler Bedeutung auf der Prüfliste. Für einen Gewerbepark mit lokaler und regionaler Ausrichtung sollen Burgdorf-Nordwest und Sorgensen in den Blick genommen werden. Die Zuwendung fließt in die fachlichen Voruntersuchungen, um ein Gewerbeentwicklungskonzept aufzustellen. So werden Gutachten zu Artenschutz, Verkehr, Lärm und Boden gefördert.
Pattensen will Gewerbepark erweitern
Auch in Pattensen sind keine Gewerbeflächen mit rechtskräftigem Bebauungsplan mehr verfügbar. Daher plant die Stadt Pattensen, den Gewerbepark Pattensen-Süd um zirka 17,6 Hektar Nettobaufläche zu erweitern. Dort sollen vor allem mittelständische Betriebe einen neuen Standort finden. Bereits ansässige kleinere und mittlere Unternehmen könnten auf den neuen Flächen ihren Betrieb ausdehnen. Die Erweiterung soll in die Hände der Hannover Region Grundstücksgesellschaft HRG gelegt werden. Die fachgutachterliche Voruntersuchung, die die Region Hannover fördert, umfasst Artenschutzgutachten, Geohydrologisches Gutachten, Verkehrsgutachten und ein städtebauliches Konzept.
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