Resolution zum Krankenhaus Lehrte im Stadtrat Sehnde
Die CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Sehnde ist über die Diskussionen um das Krankenhaus Lehrte auch sehr besorgt. Obwohl die Geschäftsführung des Klinikums Region Hannover ein tragfähiges Zukunftskonzept mit dem Schwerpunkt Altersmedizin (Geriatrie) für den Fortbestand des Lehrter Krankenhauses vorgelegt hat, zeigt der Krankenhausplanungsausschuss des Landes Niedersachsen eine ablehnende Haltung gegenüber diesem Projekt. Deshalb wollen die Kommunalpolitiker mit einer in den Rat eingebrachten Resolution wieder Bewegung in das Thema bringen.
„Wir befürchten, dass hier auf Zeit gespielt wird. Dringend erforderliche Investitionen werden nicht getätigt. Die Mitarbeiter werden dauerhaft verunsichert, was ihre berufliche Zukunft anbetrifft. Irgendwann ist dann ein Punkt erreicht, an dem gesagt wird, dass sich Investitionen in das Krankenhaus nicht mehr lohnen“, sagt der Gruppensprecher und Fraktionsvorsitzende Klaus Hoffmann. „Wir erwarten, dass die Region die Zukunft des Standortes Lehrte nicht an finanziellen Erwägungen scheitern lässt, sondern im Sinne der Bürgerinnen und Bürger ihrer Verantwortung als Träger der medizinischen Versorgung direkt vor Ort gerecht wird“, ergänzt sein Fraktionskollege Dr. Kai-Thorsten Nussbaum, selbst praktizierender Arzt in Sehnde.
Das Krankenhaus in Lehrte versorgt ein Einzugsgebiet von zirka 120 000 Menschen und ist vor allem in Hinblick auf die Notfallmedizin ein wichtiger Faktor. Mit dem vorliegenden Konzept wird eine nachhaltige und wohnortnahe Medizin und Pflege auch und vor allem für ältere Bürgerinnen und Bürger sichergestellt. „Wir wollen den politischen Druck auf die handelnden Personen und Gremien erhöhen und deutlich machen, dass Bevölkerung und Kommunalpolitik parteiübergreifend kein Verständnis für die Untätigkeit aufbringen“, begründet Hoffmann die Aktion und erwartet breite Zustimmung im Rat.
Tatsache ist außerdem, dass die Bürger einen Transport aus der Stadt Sehnde statt in das nahegelegene Klinikum Lehrte über die B 443 in die geplante neue Klinik in Großburgwedel nicht verstehen werden – und auch ablehnen. Die günstigste Fahrzeit dorthin betrüge nämlich mindestens 21 Minuten, bezieht aber die Autobahnen mit ein, die bekanntermaßen vor allem im Bereich der A 2 sehr häufig einen Stau verzeichnen. Zeit, die möglicherweise entscheidend sein kann.
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. . . Im Moment ist viel von Bürgerwille die Rede. Man hätte auch im Zusammenhang Ortsumgehung B65 Ilten und bei der Assewasserproblematik eine Resolution einbringen können . . .
Es stehen Wahlen vor der Türe: Im Mai ist Bürgermeisterwahl . . .
Ein Schelm, wer hier Zusammenhänge wittert . . .