Sehnder CDU-Fraktion besucht Werther Logistik

Zum Abschluss ihrer diesjährigen Sommertour besuchte die Ratsfraktion der CDU das Logistikunternehmen Werther in Sehnde. Dort wurden die Kommunalpolitiker von den beiden geschäftsführenden Gesellschaftern Thomas und Stefan Werther empfangen und erhielten zunächst einen Überblick über die Geschichte und die aktuelle Situation des Unternehmens.

Die Delegation der CDU verbrachte einen interessanten Nachmittag im Unternehmen – Foto: CDU Sehnde

Bereits in dritter Generation ist das Unternehmen im Bereich Transport und Logistik in Sehnde tätig und gehört heute mit rund 250 Mitarbeitern, 120 Lastzügen und vier Lagerhallen auf einer Fläche von etwa 26 000 Quadratmetern zu den großen Unternehmen in der Stadt – und wohl auch in der Branche. Die jedem Sehnder durch ihr auffälliges Blau bekannten Fahrzeuge transportieren überwiegend Lebensmittel.

Werther beschäftigt zudem derzeit  sechs Auszubildende und bildet aus in den Berufen Kaufmann/-frau für Spedition und Logistik, Fachkraft für Lagerlogistik, Berufskraftfahrer und Kfz-Mechatroniker.

Beeindruckt waren die Politiker von der Computertechnik, mit der die gesamten Arbeitsabläufe geregelt werden. Das Programm steuert die Fahrtrouten der Lastwagen, kennt jederzeit deren Standorte, reguliert die Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer und optimiert alle Abläufe unter betriebswirtschaftlichen Aspekten. Durch ständige Modernisierung des Fahrzeugparks  wird auch Umweltschutzaspekten Rechnung getragen. Die neueste Fahrzeuggeneration hat statt der Rückspiegel nur noch Rückblickkameras. Das verringert den Windwiderstand und spart Kraftstoff. Die neuen Fahrzeuge verbrauchen nur noch zirka die Hälfte im Vergleich zu vorhergehenden Generationen.

Beeindruckt waren die Gäste auch von den technischen Möglichkeiten der Firma – Foto: CDU

Auch die Diskrepanzen und Probleme, denen sich das Unternehmen stellen muss, wurden angesprochen. Immer strengere behördliche Auflagen in den Bereichen Transport und Hygiene, immer höhere Qualitätsanforderungen und vor allem Fachkräftemangel bereiten Schwierigkeiten. So ist die Firma immer stärker auf Kraftfahrer aus dem EU-Ausland, speziell aus Polen angewiesen. „Unsere Fahrzeuge sind an 365 Tagen im Jahr auf der Straße. Wenn man montags frisches Brot im Laden kaufen will, dann muss das eben am Sonntag gebacken und befördert werden. Dafür Mitarbeiter zu finden, wird immer schwieriger“, sagt Geschäftsführer Stefan Werther.

Zum Abschluss besichtigte die Besuchergruppe die riesigen Lagerhallen. Die Lagerung findet ebenfalls voll computergesteuert statt. So ist jederzeit nachvollziehbar, wo sich welche Palette gerade befindet. Neben der reinen Lagerung werden auch zusätzliche Dienstleistungen, wie die Kommissionierung verkaufsfertiger Artikelzusammenstellungen, für die Verkaufsstellen der Kunden vorgenommen.

„Wir haben unsere Sommertour vor drei Jahren ins Leben gerufen, weil wir den Kontakt zu Sehnder Unternehmen pflegen und uns über ihre Arbeit informieren wollen. So erfahren wir im direktem Gespräch, welche Wünsche und Forderungen die Wirtschaft an die Politik hat, auch wenn die Lösungen häufig nicht allein auf kommunaler Ebene zu finden sind“, resümierte der Fraktionsvorsitzende Klaus Hoffmann und bedankte sich unter Zustimmung aller Teilnehmer für die höchst interessante und lehrreiche Einladung.

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